Würzburg, 1933: Als sich Sophia Wagner ausgerechnet in einen Mann verliebt, der wegen seiner politischen Gesinnung von den Mitgliedern der NSDAP verfolgt wird, gerät ihr Leben aus den Fugen. Denn sie gewährt ihm Unterschlupf, wissend, dass sie dabei ihr Leben riskiert und auch ihre Familie in große Gefahr bringt. Zudem gehört ihr Vater der Partei an und vertritt ihre Inhalte aus Überzeugung. Sophias Liebe aber dämpft die Angst vor der Verfolgung, die sie oftmals zu ersticken droht. Als ihrem Geliebten die Flucht gelingt, ist sie erleichtert und der festen Überzeugung ihn eines Tages wiederzusehen. Doch dann kommt alles anders als erwartet …
Liebe | Historisch Zeit des Sturms Mila Sommerfeld
Ein prachtvolles Kaufhaus, eine mächtige Familie und eine verbotene Liebe
Die dreiteilige Familiensaga in Zeiten des Aufruhrs
Über die Autorin

Mila Sommerfeld lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund in einem kleinen Ort bei Würzburg. Mit der Trilogie Die Schwestern der Kaufhausdynastie wird ihr Debütroman veröffentlicht. Die studierte Betriebswirtin arbeitet als Angestellte im eigenen Betrieb und veröffentlichte bis jetzt Kurzgeschichten in Anthologien.
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Rezensionen
Band 2 der dreiteiligen Familiensaga in Zeiten des Aufruhrs
Das Buch " Zeit des Sturms" von Mila Sommerfeld ist der 2. Band der dreiteiligen Familiensaga. Schon der erste Teil gefiel mir sehr. Auch hier ist das Buchcover toll. Gut gestaltet und passt gut zum Buchinhalt.. Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm, das Buch liest sich sehr gut.
Ein prachtvolles Kaufhaus, eine mächtige Familie und eine verbotene Liebe.
Würzburg im Jahre 1933 - Sophia verliebt sich in einen Mann, welcher wegen seiner politischen Gesinnung von den Mitgliedern der NSDAP verfolgt wird. Sie versteckt ihn, riskiert damit ihr Leben und das ihrer Familie....
Gelungene Fortsetzung. Ich bin sehr auf den 3. Band gespannt. Klare Leseempfehlung.
Teil 2 einer Familiensaga
Würzburg in den 30er Jahren. Sophia Wagner verliebt sich ausgerechnet in einen Mann, der die Gesinnungen der NSDAP so gar nicht teilt. Damit kann sie bei ihrem Vater natürlich nicht Punkten. Doch Sophia steht entgegen aller Widerstände zu ihrem Geliebten und verhilft ihm schließlich sogar zur Flucht.
Entgegen meiner Erwartungen setzt der zweite Teil des Buches nicht an Katharinas Lebensgeschichte aus dem ersten Teil an, sondern widmet sich ihrer Schwester Sophia. Als Leser erhält man hier einen sehr deutlichen Einblick in das Leben zwischen 1933 und 1947 in Würzburg, die Politik und die Sorgen und Nöte junger Liebender.
Die Geschichte lässt sich unabhängig von dem ersten Band lesen, doch fand ich sie tendenziell etwas schwächer. Kennt man den ersten Band, so denkt man zunächst, man liest die gleiche Geschichte erneut. Erst nach und nach tritt Sophia ans Tageslicht und bleibt dabei dennoch recht blass und unscheinbar. Anders als Katharina, in die man sich hineinversetzen konnte, blieb ich bei Sophie außen vor.
Nach und nach entwickelt sich die Geschichte und nimmt Fahrt auf. Dennoch kamen mir viele Passagen der Geschichte aus dem ersten Teil her bekannt vor.
Fazit:
Eine schöne Geschichte, leider blieb sie hinter dem ersten Band etwas zurück.
Sophia im Widerstand
„...Heute hatte Vati ihr das schönste Geschenk überhaupt gemacht. Sie durfte in der Aula der Oberrealschule ihre Werke ausstellen...“
Wir schreiben das Jahr 1933 in Würzburg. Sophia Wagner feiert mit ihren Schwestern ihren neunzehnten Geburtstag in einem Tanzcafè. Eigentlich mag sie solche Vergnügungen nicht, aber die Schwester haben ihr den Tag zum Geschenk gemacht. Lieber hätte sie sich um den Aufbau ihrer Ausstellung gekümmert. Auch ihre Freundin Margarethe erscheint mit Martin Moltke an seiner Seite.
Die Autorin hat einen spannenden Roman über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben. Es ist der zweite Teil einer Trilogie. Dieses Mal steht Sophia im Mittelpunkt. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
Sophia ist eine junge Frau, die ihre Abneigung gegen die Nazis nicht verbergen kann. Das führt zu Problemen. Zum einen gehört auch ihr Vater der Partei an und der Gauleiter geht bei ihnen zu Hause ein und aus. Zum anderen fällt es ihr schwer zu verstehen, dass ihr Tun und Handeln lebensgefährlich ist. Sie ist mir häufig zu unbedarft und kann die Vorsicht der katholischen Gruppe, der sie sich durch Margarethe und Martin angeschlossen hat, nicht nachvollziehen. Sie glaubt lange, dass Aufklärung und Widerstand dem Spuk ein schnelles Ende machen wird. Andere sehe ndas schon realistischer.
Doch Sophia hat ein weiteres Problem. Die Ursache bleibt mir bis zum Schluss der Geschichte unbekannt. Sie wird von der Mutter immer anders behandelt als die Schwestern.
„...In ihrem Hals bildete sich ein Kloß. Gab es irgendetwas, das sie in Mamas Augen richtig machte?...“
Allerdings weiß sie ihren Vater an ihrer Seite. Ihre Begabung im Zeichnen bringt sie in den Widerstand ein. Sie verziert die Liedtexte, die sie verteilen, mit Karikaturen. Da sie in ihrer Ausstellung Kinderporträts und Landschaftsmalerei vorstellt, kann sie hoffen, dass niemand sie mit den Karikaturen in Verbindung bringt. Wie Sophia zu ihren Gemälden steht, formuliert sie nach der Ausstellung.
„...In keinem ihrer Werke fand sich ihre Seele wieder, sie streute in jedes einzelne nur Splitter von sich. Dennoch gehörten die ja zu ihr...“
Als Katharina nach Josephs Abreise das Kaufhaus übernimmt, fällt ihr eines Tages auf, dass Sophia die Mode, die sie anbietet, nur um Kleinigkeiten verändert und sie so aufwertet. Sie bietet ihr eine Stellung an und lässt sie ihre erste Kollektion entwickeln.
Währenddessen haben die Nazis auch in Würzburg Fuß gefasst. Joseph ist der erste, der gegangen ist, aber nicht der letzte. Sophia ist tief betroffen, als David die Familie verlässt. Obwohl ihre Schwestern zu ihr stehen, kann sie über ihre Arbeit im Widerstand nicht mit ihnen sprechen. Sie haben andere Probleme zu bewältigen. Katharinas Standpunkt klingt so:
„...Es hilft nicht, gegen eine Schwarm Wespen um sich zu schlagen. Besser ist es, sie mit einem Köder abzulenken...“
Die Geschichte geht bis ins Jahr 1947. Natürlich spielt auch die Bombardierung von Würzburg eine Rolle. Die Angst um die Familie ist bei Sophia in jeder Sekunde spürbar, denn sie war in dem Moment nicht bei ihnen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die historischen Gegebenheiten wurden exakt recherchiert. Das mag ich.