Nach einem traumatischen Einbruch befindet sich Leah mit ihrem Mann Maik in einem renommierten Reha- und Trauma-Zentrum. Ihr selbst ist bei dem Einbruch nichts passiert, doch Maik wurde angeschossen und wäre daraufhin fast gestorben. Um das Geschehen zu verarbeiten, nimmt Leah widerwillig an den wöchentlichen Traumasitzungen teil. Dabei wird ihr schnell klar, dass mit dem Reha-Zentrum irgendetwas nicht stimmt, denn auf einmal verändert sich Maik und Leah schafft es kaum noch, Zugang zu ihm zu finden. Hängt es mit den Medikamenten zusammen, die Maik einnimmt, oder steckt womöglich noch viel mehr dahinter?
Über die Autorin

Astrid Pfister wurde am 23. Juni 1980 in Westerholt geboren, lebt zurzeit in Herne und arbeitet als Lektorin. Bislang wurden über siebzig ihrer Kurzgeschichten in Anthologien und Heftromanen veröffentlicht, u.a bei Bastei. Des Weiteren erschienen fünfzehn Romane, fünf Kurzgeschichtenbände und ein Gedichtband bei diversen Verlagen, wie Bastei Lübbe, Midnight by Ullstein und dem BLITZ Verlag.
Über die Sprecherin

Ihre Liebe gehört schon immer dem Wort, ob gehört, gesprochen oder gesungen. Die richtigen Töne erwecken Bilder, ganze Welten und Phantasiekonstrukte zum Leben. Als Kabarettistin und Komikerin spielen Timing und Rhythmus eine wichtige Rolle. Sie besitzt ein sehr gutes Gespür für Sprache.
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Rezensionen
Was ist hier die Wahrheit?
Die Hauptprotagonistin in diesem Roman ist die schwangere Leah, die nach einem traumatischen Einbruch in ihrer Wohnung schwer verletzt wird und auch ihr Mann Maik bekommt durch die Einbrecher schwerste Schussverletzungen zugefügt. Nach dem Aufenthalt im Krankenhaus kommen beide in ein renommiertes Rehe- und Trauma-Zentrum um sich von dem Überfall zu erholen. Hier lernt Leah Thomas kennen einen Mitpatienten, sie beginnt sich ihm zu öffnen da sie widerwillig an den Traumasitzungen teilnimmt. Dies findet ihr Ehemann Maik nicht so passend. Als dann Maik auf eine andere Station verlegt wird und sie dadurch von einander getrennt werden, glaubt sie an eine Verschwörung... Denn sie kommt einfach nicht mehr an ihren Ehemann heran, zudem wird Dr. Reynolds (Psychologin im Bereich der Trauma-Bewältigung) ihres Erachtens nach immer komischer. Was passiert hier aber wirklich? Leah driftet mehr und mehr in eine Parallelwelt ab.... Kann sie einen Weg aus der Psychose finden? Warum gibt es keine Paartherapie und was ist mit dem Baby? Diese und viele andere Fragen kommen auf.
Die Leserschaft erfährt alles in diesem etwas anderen Roman, mit vielen Irrungen und Wirrungen.
Es geht um psychische Erkrankungen die durch traumatische Erfahrungen entstanden sind. Aber auch um Angst die mehr und mehr die Oberhand gewinnt....
Schauplatz ist das Ruhrgebiet.
Fazit: Ein spannender Anfang, dass Ende ist dann doch sehr verwirrend aber auch sehr emotional geschrieben. Meiner Meinung nach dann doch etwas zu viel des Guten. Die Geschichte liest sich sonst aber sehr flüssig und die bildliche Darstellung unterstützt das Ganze noch. Langeweile kommt trotz der wenigen Personen die in dieser Geschichte spielen nicht auf.
Aus Hin und Her wird Spannung
Dieses Buch ist anders geschrieben, als alles, was ich bisher so gelesen oder gehört habe. Durch dieses anfängliche Hin und Her in der Zeit wurden die Sitzungen bei der Psychologin sehr gut dargestellt, der Leser aber auch in einem falschen Glauben an das, was wirklich passiert ist, in die Story geschickt. Dann tauchten da noch zweifelhafte Charaktere auf und auch der Ehemann der Protagonistin schien mir nicht ganz koscher. Das war Spannung auf einer ganz anderen Ebene. Ich war neugierig, wie das enden sollte und als es dann geendet hatte, war ich geschockt. Geschockt darüber, was so ein Trauma mit einem Menschen machen kann und wie das ein ganzes Leben beeinflussen kann.
Wobei die Skrupellosigkeit des oder der Täter ja auch nicht von schlechten Eltern war. Im Nachhinein möchte ich diese Individuen nicht mal wirklich als Menschen bezeichnen. Ich habe die falschen verdächtigt – die ganze Zeit. Bis zum Schluss!
Die Sprecherin macht bei dem Hörbuch einen mehr als guten Job, spielt mit kleinen Nuancen in ihrer Stimme und verleiht dem ganzen gleich noch einmal einen Grund, an der Aufrichtigkeit der verschiedenen Leute zu zweifeln.
Das Gesamtpaket ist hier einfach nur unbeschreiblich gut. In einem ganz eigenen Stil wurde hier mit einer unterschwelligen Angst gespielt, nur um dann alles in einem Finale aufzulösen, wie ich es im Leben nicht erwartet hätte
Spannender Thriller, doch zwischendurch recht zäh
Astrid Pfister: Trauma: Niemand wird dich retten (Hörbuch)
In diesem Thriller lernen wir die hochschwangere Leah kennen, die sich gemeinsam mit ihrem Mann Maik in einer Reha-Einrichtung, die sich auf Traumapatienten spezialisiert hat, befindet. Bei einem schweren Einbruch wurde Mail angeschossen. Jetzt wartet Leah darauf, dass es ihrem Mann körperlich endlich wieder gut genug geht, damit beide entlassen werden und sie endlich als Familie wieder zusammenleben können. Doch irgend etwas scheint in dieser Klinik nicht zu stimmen...Leah verliert das Vertrauen zu den Ärzten immer mehr und kämpft mit allen Mitteln, mit ihrem Mann und Baby die Klinik verlassen zu können.
Mir hat der Thriller gut gefallen. Leider war mir keine der Personen besonders sympathisch, selbst Leah wirkte auf mich extrem hysterisch. Die Handlung war dafür sehr spannend. Zwar hatte ich einen Teil der Lösung bereits nach den ersten Kapiteln herausgefunden, aber die Auflösung am Schluss hat mich doch überrascht. Leider ziehen sich die Kapitel etwas, da sie sehr lang sind.
Da ich das Hörbuch gehört habe: die Sprecherin Irene Weber konnte mich leider absolut nicht überzeugen. Die Intonation, die sie bei den verschiedenen Charakteren nutze, wirkten auf mich leider total überzogen und oft irgendwie unpassend.
Alles in allem ist der Thriller trotzdem empfehlenswert, konnte mich jedoch nicht vollständig überzeugen. Richtig schockiert war ich nie während der Handlung.