Der Klappentext: „Frankreich, 1708: Zu einer Kunstausstellung reist die erfolgreiche Malerin Lianne nach Paris. Währenddessen wirbelt ein stürmischer Oktobertag das Leben ihrer Nichte Nisani in La Rochelle durcheinander. Denn Nisani gibt sich Nicolas hin, der mit ihr wie ein Bruder aufgewachsen ist. Beschämt verlässt der junge Mann die Stadt. Als Nisani endlich herausfindet, dass sie gar nicht mit ihrem geliebten Nicolas verwandt ist, schließt die junge Frau sich in Begleitung von Liannes Tochter Laure einem Handelszug an, um von Lianne endlich die Wahrheit über ihre Herkunft zu erfahren. Doch nach einem Überfall müssen sich die jungen Mädchen alleine durchschlagen. Zeitgleich heuert Nicolas auf einem Schiff an, wo er durch einen Zufall von Nisanis wahrer Herkunft erfährt. Endlich frei von der Schuld, über Jahre hinweg heimlich seine vermeintliche Schwester geliebt zu haben, kehrt er nach Frankreich zurück. Nur um zu herauszufinden, dass dort ein tödlicher Wintereinbruch das Leben seiner Geliebten bedroht. Er setzt alles daran, sie zu retten. Indes wirft die Vergangenheit erneut ihren dunklen Schatten auf Lianne und ihre Lieben …“
Zum Inhalt: Es handelt sich mittlerweile um den dritten und letzten Teil der Töchter der Stürme Reihe von Marie Caroline Bonnet. In diesem Fall würde ich empfehlen, die Serie in chronologischer Reihenfolge zu lesen um wirklich den vollen Genuss erleben zu können, zwar hat jedes Buch ein gewisses Ende, doch sind sie eng miteinander verknüpft. So werden vor allem die wichtigsten Protagonisten immer weiter entwickelt und auf vorhergegangene Schicksalsschläge verwiesen.
Der Schreibstil von Marie Caroline Bonnet ist wie immer sehr locker und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Wie in den beiden ersten Teilen wechselt die Erzählperspektive zwischen der Ich-Form und einer auktorialen Erzählsituation in der Dritten Person hin und her. Man muss sich vielleicht etwas einlesen, aber ich konnte diesen Wechsel dann wirklich schätzen, da man als Leser so möglichst viel und möglichst hautnah erfährt.
In meinen Augen ein würdiger Abschluss der Trilogie und wer die ersten Teile kennt, darf diesen nicht verpassen.