1888 versetzte ein unbekannter Serienmörder das Londoner East End in Angst und Schrecken – heute setzt er sein grausiges Werk fort.
Während der Mord an einer Prostituierten die Polizei vor ein Rätsel stellt, erkennt Privatdetektivin Maxine Atwood in der abscheulichen Tat die Handschrift eines alten Bekannten: Jack the Ripper. Die in die Menschenwelt verbannte Gefallene hofft zunächst auf einen Zufall, doch ›Saucy Jacky‹ meldet sich bald schon persönlich bei seiner einstigen Rivalin: Wie damals schreibt er ihr Briefe, führt sie mit echten Informationen und falschen Hinweisen in die Irre und hetzt die Detektivin kreuz und quer durch ganz London. Maxine verfolgt jede noch so winzige Spur, überprüft alle dämonischen Zweige der Stadt, aber sie scheint ein Phantom zu jagen. Und der Ripper droht, ihr ein zweites Mal zu entkommen …
Schatten über Whitechapel Sandra Binder Romantasy & Fantasy | Thriller
Du kannst nicht vor deiner dunklen Vergangenheit fliehen …
Der spannende neue Roman für Fans von Ben Aaronovitch
Über die Autorin

Sandra Binder denkt sich Geschichten aus, seit sie sich erinnern kann, doch erst im Jahr 2015 wagte sie sich damit an die Öffentlichkeit. Heute schreibt sie Romane in verschiedenen Genres und Stücke fürs Märchentheater.
Ähnliche Titel
Rezensionen
Fantasievolle Neuauflage von Jack, The Ripper
Die Story:
Maxine Atwood ist Privatdetektivin, doch sie kommt nur mehr schlecht als recht mit ihrem Leben klar. Verstoßen aus ihrem alten Leben und nachdem sie gescheitert war an der Jagd nach Jack, the Ripper, ertränkt sie ihren Frust im Alkohol.
Bis an jenem Tag, als die Geisel ihrer Vergangenheit wieder auf ihrer Türschwelle steht und sie erneut herausfordert zu einem Spiel um Leben und Tod.
Wem kann sie noch vertrauen?
Und wer steckt hinter dem kranken Spiel, das die Jahrhunderte überdauert?
Mein Fazit:
Mit "Schatten über Whitechapel" hatte Sandra Binder eine sehr interessante Idee und diese sehr gut umgesetzt. Jack the Ripper als übernatürliche Wesenheit darzustellen, ebenso die Protagonisten und Nebencharaktere. Ein spannender, übernatürlicher Kriminalroman um eine gefallene Heldin, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat.
Die Rückkehr eines Serienmörders
Jack the Ripper kehrt zurück. Nachdem der Serienmörder 1888 das Londoner East End mit seinen Morden an Prostituierten in Angst und Schrecken versetzt hat, setzt er nun sein Werk fort.
In der Gegenwart rätselt die Polizei über einen Mord an einer Prostituierten. Doch die Privatdetektivin Maxine Atwood, ein gefallener Engel, sieht schnell die Parallelen zu ihrem alten bekannten. Immer wieder erhält sie Briefe von ihrem Rivalen „Saucy Jacky“, die sie manchmal auf die falsche Fährte führen sollen …
„Schatten über Whitechapel“ ist ein Thriller mit interessanten Fantasy-Elemente. Eine durchaus interessante Mischung. Die Engel-Dämonen-Thematik kommt nur am Rande vor, sodass die Fantasy-Elemente sich im Rahmen halten. Allerdings hätte ich mir mehr Raum für die Fantasy-Geschichte gewünscht, die ganze Thematik rückt soweit in den Hintergrund, dass sie manchmal schwer nachzuvollziehen ist.
Erzählerisch wechselt die Geschichte stets zwischen 1888 und 2018, wodurch man beim Lesen alle wichtigen Details über die Mordserie in der Vergangenheit und Maxines Ermittlungen in der Gegenwart erfährt. Ebenfalls abgedruckt sind die Briefe, die Maxine von Jack erhält. Hervorgehoben werden diese durch eine verschnörkelte Schriftart – die leider nicht immer besonders gut zu lesen ist und den Lesefluss dadurch erheblich unterbricht.
Maxine ist ein ambivalenter Charakter: eine Alkoholikerin, die nicht das Geld für die Miete aufbringen kann und sich gegen polizeiliche Informationen im Zweifelsfall prostituiert. Das macht sie einerseits spannend, andererseits aber auch nicht immer besonders sympathisch. Ich habe zwar eine Schwäche für ambivalente Figuren und diese Züge passen gut zur Geschichte, allerdings ist Maxine der Hauptbezugspunkt in der Geschichte. Für mich gab es keine Figur, mit der ich mitfiebern konnte, was das Lesen manchmal etwas zäh gestaltet hat. Hinzu kommt, dass die Handlung nach dem Einstieg erst Mal etwas abflacht, weshalb das Buch lange gebraucht hat, u mich zu fässeln.
Stilistisch ist es solide, schnörkellos und auf Handlung und Gedanken konzentriert. Beschreibungen der Umgebung fallen da häufig unter den Tisch. Das zurrt die Handlung zwar zusammen, bei einem Buch mit Fantasy-Elementen hätte ich mir aber davon gewünscht. Ebenso wie die genannten Hintergründe zu den Fantasy-Elementen. Die gab es zwar teilweise, aber waren für meinen Geschmack etwas zu dürftig.
Die Geschichte von Jack the Ripper wurde bereits vielfach popkulturell aufgegriffen, sodass sie eigentlich längst ausgelutscht ist. Hier wurde das aber in einen neuen Kontext gesetzt. Ein interessanter Ansatz, bei dem allerdings viel mehr möglich gewesen wäre.
Schatten über Whitechapel
Super geschrieben und sehr spannend ist dieses Buch was ein Mix aus Fantasie und Thriller ist. Diese Interpretation von Jack the Ripper wurde gut umgesetzt und ist mal was ganz anderes. Man kann sich gut zurecht finden in dieser Geschichte und begleitet die Hauptperson in an allen lagen ihrer Handlungen. Sie scheint erst resegniert zu sein und greift zum Alkohl was natürlich keine Lösung ist, da sie nie das Verbrechen aufklären konnte. Aber dann wendet sich das ganze zu ihren Gunsten und es kommt Schwung hinein.
Die Rückblenden in das Jahr 1888 gibt den Leser preis mit was man da zu tun hat. Mit was ganz Böses, verschlagenes und Dunkles. Endlich kommt allmählich Licht in diese Geschichte wer der Verrückte Serienkiller wirklich ist und man kann ihn austricksen und mit den eigenen Waffen schlagen.
Ein sehr spannendes geschriebenes Buch was ich für Leser/innen empfehlen kann die diese Art von Geschichten mögen!