Cornwall, 1921: Die junge Witwe Elizabeth Teague hat eine schwere Zeit hinter sich, doch das Blatt scheint sich zu wenden, als ihre ehemalige und sehr vermögende Schulfreundin Flossie sie nach Nizza einlädt, um ihr in einer Ehekrise beizustehen. Vor Ort stellt sich jedoch heraus, dass Flossie von Lizzie mehr als nur Trost erhofft: Sie soll ihren Ehemann Albert der Untreue überführen.Für die perfekte Inszenierung zieht Lizzie in das vornehme Negresco, in dem auch Gaston Perrier logiert, den Lizzie bereits im Zug kennengelernt hat. Eine muntere Gesellschaft hat sich an der Riviera zusammengefunden und Lizzie glaubt, das große Los gezogen zu haben. Bis in ihrer Badewanne plötzlich eine Leiche auftaucht …
Mord in Nizza Andrea Instone Historisch | Cosy-Crime
Die Reise in ein neues Leben beginnt mit einem Mord …
Über die Autorin

Andrea Instone kam in Bonn am Rhein zur Welt, wo sie heute auch wieder wohnt. Und schreibt. Wenn man sie lässt. Lässt man sie, so schreibt sie historische Fantasy, unblutige Kriminalromane und Hommagen an Jane Austens Geschichten. Damit ist sie sehr gut beschäftigt. Zu gut, findet der Haushalt. Aber auch Wollmäuse haben ein Recht auf Leben. Oder?
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Rezensionen
Unterhaltsam und voll überraschenden Wendungen
Nach dem Tod ihres Mannes fällt Elizabeth Teague in ein Loch. Ihr Verhältnis mit ihrer Schwiegermutter ist alles andere als gut und so zögert sie nicht lange, als sie ihre ehemalige Schulkameradin Flossie nach Nizza einlädt. Unterwegs begegnet sie dem gleichermaßen charmanten wie eingebildeten Gaston Perrier, der sie mehr aus dem Konzept bringt, als sie sich zunächst eingestehen möchte. Doch dann findet Elizabeth eine Leiche und das Netz der Verwirrungen, Unwahrheiten und Geheimnisse ist mit einem mal dichter als es zunächst den Anschein hatte. Angela Neis liest diese Geschichte mit Leidenschaft und Herz. Ihre ruhige Stimme und ihre Emotion wecken das Hörbuch zum Leben. Das Cover der Cd fängt den Stil der 1920er ein. Es ist ein absoluter Hingucker, der zum Reinhören einlädt. Die Geschichte selbst ist geprägt von überraschenden Wendungen, unerwarteten Enthüllungen und komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen, die erst im Laufe des Krimis entwirrt werden. Die Geschichte selbst plätschert gemütlich dahin, ohne große emotionale oder dramatische Ausreißer nach oben oder nach unten. Ein unterhaltsamer Krimi, den man so nebenbei hört.
Vielversprechender Beginn einer Krimireihe
Ein Krimi mit französischem Flair und einem Hauch Vintage. Hochspannend.
Erster Eindruck: Der Krimi spielt in den 1930er Jahren. Es geht um eine Kriegswitwe, die ein neues Leben in Nizza anfangen möchte. Sie möchte eine unabhängige Frau werden. Die Sicht wird von Elizabeth 'Lizzie' Teague geschildert, die gerade mal dreißig ist, die sich für ihre Familie aufopfert. Es werden einige Szenen mit den vielen tollen Kleidern und dem Prunk der damaligen Zeit geschildert, was ich genial finde. Inhalt: April 1921: Mir geht es auch so, es dauert eine Weile bis man alle Namen beieinander hat. Mir gefallen die Beschreibungen wie das Leben in den 30ern so war, die Autorin beschreibt hier alles stilecht. Man spürt die Liebe zur Kunst. Der Dialog in Vera Gagarinas Atelier finde ich gut gemacht. Dann gibt es noch Jack Lexington für den Madame Davies ein Bild abholt. Sie möchte ihm das Bild auf sein Zimmer bringen, er ist aber nicht da... Ich frage mich was hinter/wo Florence Smith-Babington steckt, aber auch mit Gaston, Madeleine, Seniore de Luca und Albert, wie sie alle zusammen passen. Nun werden alle verdächtig, die im Haus leben oder zum Bekanntenkreis gehören. Schreibstil: Auch mir hat der Aufbau gut gefallen. Man merkt, dass die Autorin hier viel in die Entwicklung reingedacht hat, auch wenn die Geschichte anfangs etwas Zeit brauchte - doch dies geschah wohl, um die Charaktere für den Leser spannend zu gestalten. Durch die 'Ich' -Perspektive der Erzählerin kann man sich ganz schnell in die Geschichte rein finden und fühlt sich selbst als Teilnehmer des Schauspiels. Die Beschreibung der verschiedenen Orte und die damit verbundenen Ortswechsel, die für neue Verwirrungen sorgen, finde ich sehr authentisch und anschaulich beschrieben. Man bekommt immer mehr Fragezeichen und versucht den Fall, zusammen mit Elizabeth an der Seite, zu lösen. Fazit: Das Ende hat mich überwältigt! Wie immer, kommt es doch ganz anders, denn es geschehen ja so viele Dinge gleichzeitig. Irgendwie ist es spannend, dass das Ende so fulminant ist, aber das habe ich von einem Krimi im 30er Jahre Stil erwartet und wurde nicht enttäuscht. Ein Hauch Nostalgie, doppelseitige Charaktere und Verstrickungen haben mich in den Bann gezogen. Mir gefällt es immer, wenn man das Ende nicht hat kommen sehen und man doch den Tätern auf den Leim gegangen ist. Mir hat die Entwicklung von Elizabeth sehr gut gefallen, die anfangs unsicher wirkte. Das war letztendlich, womöglich auch nur ein Schein, denn sie beweist ziemlich viel Courage am finalen Schluss des Krimis. Empfehlung!