Als alleinerziehende Mutter reicht Josie Marcus’ Budget leider nicht für die Luxus-Boutiquen, in denen sie sich als Testkäuferin herumtreibt. Ihre beste Freundin Alyce hingegen zieht nun vom Vorort in die noble Gemeinde Wood Winds. Der Klatsch und Tratsch dort ist jedoch alles andere als vornehm, besonders als die reiche Tuch-Designerin Halley Harwick ermordet wird. Sofort werden Alyce und ihr Mann unter Verdacht gestellt, immerhin sind sie erst zugezogen. Für Josie ist es Ehrensache, in Wood Winds undercover zu gehen und die delikaten Geheimnisse der Reichen und Schönen zu lüften, bevor es einen weiteren Mord gibt …
Cosy-Crime Mord als Accessoire Elaine Viets
Wenn der Schal sich immer enger um den Hals legt …
Mystery-Shopperin Josie Marcus ermittelt zum dritten Mal
Über die Autorin

Elaine Viets hat 34 Krimis in vier verschiedenen Serien geschrieben. Mit ihrer Angela Richman-Reihe kehrt Elaine zu ihren Wurzeln zurück und nutzt dafür ihre Erfahrung als Schlaganfallüberlebende und ihre medizinrechtliche Weiterbildung über Todesursachen. Elaine war als Regisseurin für die Mystery Writers of America tätig und arbeitet häufig am Alfred Hitchcocks Mystery Magazine mit.
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Rezensionen
Leider nicht so gut wie die ersten beiden Teile, da Josies Privatleben zu sehr im Vordergrund steht
Josie Marcus arbeitet immer noch als Testkäuferin und wohnt in der nicht so angesehenen Gegend Maplewood. Ihre beste Freundin Alyce dagegen wohnt in der noblen Gemeinde Wood Winds. Doch die noble Gegend erweist sich als bei weitem nicht so nobel, als die reiche Tuch-Designerin Halley Harwick ermordet wird und der Klatsch sowie Tratsch alles andere als vornehm ist. Als dann der Verdacht auf Alyces Mann Jack fällt, beginnt Josie undercover zu ermitteln. Dabei stößt sie nicht nur auf ein delikates Geheimnis… Den angenehmen Schreibstil kannte ich schon von den ersten beiden Teilen „Mord mit Stil“ und „Mord auf High Heels“ und fand deshalb schnell in die Geschichte hinein. Man muss nicht unbedingt die ersten beiden Teile kennen, da wichtige Hintergrundinformationen zu den Figuren erneut erwähnt werden oder nicht relevant für das Verständnis der Geschichte sind. Josie ist wieder unerschrocken, wenn es um die Ermittlung in einem Mordfall geht. Zudem muss sie als gute Freundin Alyce zur Seite stehen, die in einer vollständig anderen Welt als Josie lebt. Dabei erleben die Frauen nicht nur schwere Zeiten, sondern auch den einen oder anderen amüsanten Moment. Der Mordfall wirft viele Fragen auf und diese klären sich erst nach und nach. Josie verdächtigt immer wieder andere Figuren und ist sich zeitweise nicht sicher, ob Jack schuldig oder unschuldig ist. Man kann ihr wieder gut bei den Ermittlungen folgen und es bleibt lange Zeit unklar, wer hinter dem Mord steckt. Leider ist die Spannung zwischendrin immer wieder abgeflacht, da Josies Privatleben mit ihrer Tätigkeit als Testkäuferin im Vordergrund stand. Dadurch hat sich aus meiner Sicht die Geschichte immer wieder über viele Seiten gezogen und ich neigte dazu, dass Buch zur Seite zu legen. Deshalb kann ich auch nur drei Sterne vergeben, da ich von den ersten beiden Teilen mehr gewöhnt war und somit auch anderes erwartet habe.
Kein richtiger Krimi, aber angenehm zu lesen
Bei dem Buch "Mord als Accessoire" von Elaine Viets handelt es sich um den dritten Teil der Josie Marcus Reihe. Obwohl ich die ersten beiden Teile nicht kannte, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich in der Handlung und mit den Protagonisten zurecht zu finden. Wichtige Dinge bezüglich diesbezüglich wurden erklärt, frühere Fälle spielten keine Rolle. Der Schreibstil war gut, man kam flüssig durch die Seiten. An manchen Stellen war er für mich altbacken. Obwohl das Buch 2020 erschien, scheint es viel früher zu spielen. Die Schauplätze wurden sehr bildlich beschrieben. Manchmal traten typische Rollenklischees auf, jedoch mit einer gewissen Kritik, dass es nicht immer stimmt und oft einfach nur Vorurteile sind. Auch wenn ich sonst Romane mag, die ein wenig über ihr Genre hinausgehen, habe ich mich hier etwas schwergetan. Wirklich ein Krimi war es nicht. Aber auch kein Liebesroman. Ab und an kommt etwas Komik hervor, aber hauptsächlich dreht es sich um die Probleme von Frauen und die Freundschaft zwischen Josie und Alyce. Ein Spannungsbogen hat mir leider auch die meiste Zeit gefehlt. Zum Ende hin wurde es dann wieder besser und auch der Mörder hat mich überrascht. Die Moral der Geschichte, was wahre Freunde sind und wie sich in negativen Zeiten plötzlich sehr viele Personen, von denen man eigentlich dachte, man würde ihnen etwas bedeuten, von einem abwenden, hat mir gut gefallen. Es ist ein Thema, was auch heutzutage aufgrund der Oberflächlichkeit durch Social Media wieder in den Mittelpunkt rückt. Die Protagonistin Josie war mir sympathisch. Sie kämpft sich durch das alltägliche Leben, scheint nur auf einen grünen Zweig zu kommen, darf sich dafür mit einem scheußlich Boss herumplagen, aber ist für ihre Freundin Alyce jederzeit da. Leider blieben die restlichen Charaktere recht blass. So fiel es mir auch schwer, zu überlegen, wer den Mord hätte begehen können. 3,5/5 ????
Auf die echten Freunde kann man sich verlassen
Josie und Alyce – Freundinnen seit vielen Jahren, die unterschiedlicher nicht leben könnten. Während Josie ihr Leben als Mama, Testkäuferin und Single mit allen Hürden bestreitet, lebt Alyce mit ihrem kleinen Sohn und ihrem Anwaltsehemann in einer Seifenblase aus Noblesse und Wohlstand. Dass auch diese Welt erschüttert werden kann, zeigt die Mordanklage gegen Alyce‘s Ehemann Jake. Während ihre High Society-Freunde sich von Alyce abwenden, hält Josie ihr die Treue und hilft mit ihrer Superspürnase Jake’s Unschuld zu beweisen. Wie üblich legen ihr ihr Chef, unfreundliche Verkäuferinnen, unangenehme Männer und dieses Mal sogar eine alte ungeliebte Gewohnheit ihrer Mutter Steine in den Weg. Josie löst den Fall souverän, lernt dabei sogar einen netten Mann kennen, kommt beinahe ums Leben und ist trotz allem immer der Fels in der Brandung für ihre Tochter Amelia. Ein lustiges, spannendes Buch um eine wundervolle Frau. Der Fall ist clever; Leser*innen kommen in puncto «Mitermitteln» auf ihre Kosten. Eine unterhaltsame und spannende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.