Almond ist überglücklich. Endlich ist sie mit ihrer großen Liebe Morris, dem heißen Leadsänger der Band Burnside Close, vereint. Auch ihr Job als Bandmanagerin ist ein wahrgewordener Traum. Gäbe es da nicht ein kleines Problem namens Rob, wäre ihr Glück perfekt. Doch der Keyboarder der Band Infernality Rises treibt Almond in den Wahnsinn. Beinahe schafft er es ihre Karriere und die Beziehung zu Morris zu ruinieren. Almond gibt ihr Bestes, um ihren Weg zu finden und alles wieder gerade zu biegen, doch die anstehende Europa-Tournee der beiden Bands macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Und dann taucht auch noch Ming auf, die es nicht nur auf Almonds Job abgesehen hat …
Küsse on Stage Band 2 ( Rockstar Passion-Reihe ) Alexandra Fischer Rockstar Romance | Liebe
Wenn du alles hast, kannst du auch alles verlieren …
Die neue Rockstar Romance für Fans von Kylie Scott
Weitere Titel in der Reihe
Über die Autorin

Alexandra Fischer schrieb schon als Kind Geschichten, manchmal auch mit Filzstift auf eines ihrer Kleidungsstücke. Doch dann kam das Leben dazwischen und sie reiste durch die Welt, studierte Rechtswissenschaften und arbeitete zehn Jahre für ein großes IT-Unternehmen. Erst als der Wunsch zu schreiben übermächtig wurde, kehrte sie zu ihren Wurzeln zurück. Sie lebt mit ihrem Mann und vielen Tieren auf einem ehemaligen Bauernhof in der Nähe von München.
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Rezensionen
Al gibt alles
"Küsse on Stage" von Alexandra Fischer ist der zweite Teil der Rockstar Passion-Reihe.
Al ist mittlerweile Simons rechte Hand und kümmert sich nicht nur um die Band Burnside Close, sondern auch beinahe allein um Infernality Rises. Doch diese Bandmitglieder sind so ganz anders als ihre Freunde von Burnside Close und Almond hat alle Hände voll zu tun. Auch die ständige Entfernung zu ihrem Freund Morris, seine Karrierepläne machen es ihr nicht leicht. Und dann kommt auch noch Ming und versucht, alles zunichte zu machen, wofür Al so hart gearbeitet hat.
Nachdem der erste Teil mir schon so gut gefallen hat, war ich auf den Folgeband sehr gespannt!
Der Schreibstil der Autorin konnte mich auch hier voll und ganz überzeugen, genau wie die Story. Es gab wieder lustige und auch sehr emotionale Momente. Es war wieder eine Achterbahn der Gefühle.
Mir hat ganz besonders die Entwicklung von Almond gefallen. Sie hat sich wirklich gemacht, sie ist selbstbewusst, steht zu dem was sie macht und sie wagt auch etwas an was sie glaubt und rennt nicht mehr davon. Sie stellt sich nun ihren Problemen. Das hat mich wirklich beeindruckt.
Einzig und allein Barbara ging mir schlichtweg auf die Nerven - ihre Art und Weise hat mir im ersten Teil gefallen, wie sie sich um Al gekümmert hat und ihr Ratschläge gegeben hat. Aber hier...einfach wegrennen und Mann und Kinder hinter sich lassen. Nein, das geht auf keinen Fall und sich dann quasi Almond auf der Tour aufdrängen und noch mehr Chaos stiften.
Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte um Al und Morris und Burnside Close sehr gefallen.
Meine Meinung nach sollte man aber den ersten Teil vorher gelesen haben, dann versteht man einige Dinge einfach besser und die Entwicklung der Charaktere kommen auch mehr zur Geltung.
Gute Recherche oder eigenes Erleben? Auf jeden Fall ein toller Roman!
???? Inhalt
"Küsse on Stage" von Alexandra Fischer ist der zweite Band der "Rockstar Passion-Reihe", lässt sich aber unabhängig vom Vorläufer lesen.
Erzählt wird die Geschichte der jungen Bandmanagerin Al (Kurzform von Almond), die ihren Traum lebt: mit einem Rockmusiker liiert zu sein und als Managerin auf Tour mit zwei Bands zu gehen. Dumm nur, dass die Anforderungen ihrer Beziehung, die Betreuung einer aufstrebenden Rockgruppe mit allerlei Flausen im Kopf und die ständigen Kollisionen mit einer Kollegin, die den Rockzirkus ausschließlich von der materiellen Seite aus betrachtet, den Traumtrip immer mehr in eine albtraumhafte Überforderung verwandeln. Almonds Beziehung gerät ins Wanken, die Jungrocker laufen aus dem Ruder und das Plattenlabel, das sie finanziert, versteht diesbezüglich keinen Spaß! Am liebsten würde Al einfach das Weite suchen - und finden, doch einfach aufzugeben ist keine Option, denn mit tiefen Gefühlen jongliert niemand leichtfertig, echte Freunde lässt man nicht im Stich und wahrhaftige Überzeugungen verdienen es, dass man zu ihnen steht!
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So wirkt der Roman auf mich
Mich hat das Lesen fasziniert! Gekonnt stellt die Autorin dar, wie ein junger Mensch lernt, sich Herausforderungen zu stellen: mal mutig, mal gezwungenermaßen, mal pfiffig, mal naiv ... Wie das im Leben so ist. Aktion und Reaktion im Plot haben mich gefesselt, die Charaktere empfinde ich als stimmig.
Natürlich macht es Spaß, dass hier nicht von Lieschen Müller aus dem Lebensmittelladen an der Ecke berichtet wird, sondern vom Musikbusiness und der großen weiten Welt. Alltag erlebe ich immer; da möchte ich etwas lesen, das mich gedanklich an einen anderen Schauplatz trägt. Bei "Küsse on Stage" klappt das prima.
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Gute Recherche oder eigene Erfahrungen?
Es gibt eine Menge Liebesromane, in denen aus gutem Grund nicht allzu detailliert das Umfeld der Lovestory geschildert wird. Die Verfasser haben sich nicht mit einer Recherche "belastet." Liest man solche Werke aufmerksam, können manche unfreiwillig komisch werden - wie beispielsweise der im Mittelalter spielende historische Roman, in dem der Verfasser lässig seine Protagonisten einen Putenbraten genießen lässt. Putziger Fehler! Dabei wäre es so einfach gewesen, einen Gänsebraten zu servieren! Die ersten Puten / Truthähne kamen etwa zwischen 1520 und 1540 aus Amerika nach Europa, also lange nach dem Ende des Mittelalters. Es ist eben doch keine so gute Idee, einfach mal frei von der Leber weg zu schreiben nach dem Motto: Auf die Erzählung kommt es an - Details werden überbewertet. Allerdings wird eine so entstehende Story insgesamt unglaubwürdig, wenn der Rahmen nicht stimmt, wenn sich Fehler in den Einzelheiten einschleichen. Ich finde daher: Recherche ist ein Muss!
Vom Rockzirkus im Bereich Metal / Hardrock verstehe ich so viel, dass ich mit Kompetenz sagen kann: Respekt, Alexandra Fischer! Entweder es wurde sorgfältig recherchiert für das vorliegende Buch oder diese Schriftstellerin hat Kontakte bzw. Berührungspunkte mit der Szene. Jedenfalls sind die Abläufe rund um einen Auftritt oder das Leben im Tourbus ebenso treffend wie zutreffend beschrieben, wie die Aktivitäten der großen und kleinen Label in der Branche oder der Umgang mit Fans sowie Medien.
Amüsante Frage am Rande: Ob die Musiker von Guns `n Roses ahnen, dass sie Teil eines fiktionalen Werkes geworden sind …?
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Ein Herz für Künstler, kein Herz für Kommerz
Überzeugend stellt die Autorin dar, wie Big Data auch den Musikmarkt verändern: Große Musiklabel erforschen den Markt und die Bedürfnisse eines Publikumssegments, um es dann gezielt mit einem Produkt zu versorgen, das zu den zuvor ermittelten Profilen passt - und das sich dementsprechend gut verkauft. Das Phänomen ist mit sogenannten, schnell in der Öffentlichkeit verschlissenen Boygroups erstmals "massenhaft" aufgetreten, aber es hat längst alle Musikgenres erreicht. Maßgeschneiderte Biografien, aufgeklebt auf sorgfältig gecastete Typen, hinter denen hoch spezialisierte Stylisten stehen, werden buchstäblich konfektioniert. Der individuelle Künstler bleibt im gnadenlosen Wettbewerb mit seinen Ecken und Kanten dabei oft auf der Strecke, will er oder sie nicht „brotlos“ bleiben. Das Thema "Freiheit in der Kunst versus Kommerz" bespricht die Autorin kompetent - und ganz in meinem Sinne. Das gefällt mir natürlich!
Als Schriftstellerin wird ihr das "Getriebensein des Künstlers von seiner Kreativität" ebenso wenig fremd sein wie der Druck, der auf die Freiheit künstlerischen Schaffens ausgeht, weil Verlage auf dem Buchmarkt ebenso wie Institutionen im Musikbusiness nun einmal keine Wohlfahrtsinstitute sind, sondern sich am Publikumsgeschmack und der Rentabilität ihres Tuns orientieren müssen.
Kunst kommt von künden – Künstler brauchen demnach mehr als das stille Kämmerlein: Sie benötigen ein Publikum als „Empfänger“ ihres Schaffens., und zwar so nötig wie die Luft zum Atmen. Fehlt dieser Empfänger, bleibt ihr Schaffen unvollständig. Aus der Notwendigkeit heraus, sich dieses Publikum zu verschaffen, entstehen für Kunstschaffende aller Art vielfältige Probleme: Sie passen sich möglicherweise irgendwann verzweifelt, weil ihre Arbeit kein Echo findet, den Erfordernissen des Marktes an, beginnen sich zu verbiegen, Überzeugungen aufzugeben, die sich an irgendeinem Punkt jedoch als lebenswichtig erweisen. In diesem Dilemma stehend und daran scheiternd sind schon viele Künstler in der Drogensucht gelandet, haben ihre Beziehungen ruiniert und / oder fanden sich irgendwann auf einem Dach wieder, mit der Möglichkeit liebäugelnd, kurze Zeit wirklich zu fliegen … Mit Morris und Rob hat die Autorin gleich zwei Charaktere entwickelt, die diese Facetten des Künstlerdaseins sehr glaubwürdig repräsentieren. Klasse!
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Fazit
Wirklich gut erzählt, im Hinblick auf Cover und Orthografie eine saubere handwerkliche Arbeit und deutlich mehr als "nur" eine Lovestory, denn hier wird auch ein Adoleszenzroman erzählt und die Auseinandersetzung mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen in Bezug auf Kunst & Kommerz gesucht.
Daher gerne ✪✪✪✪✪.
Eine fantastische Fortsetzung
Almond hat beide Hände voll zu tun, mit ihrem neuen Projekt Infernality Rises. Die Jungs haben ihren eigenen Kopf und Al als ihre neue Managerin muss sich ihnen gegenüber behaupten. Vor allem Rob tanzt regelmäßig aus der Reihe und provoziert Al gern.
Die Europa Tournee mit beiden Bands wird zum Stressfaktor, als auch noch Simon ausfällt.
Al ist immer noch mit Morris dem Leadsänger von Burnside Close liiert, aber beide sehen sich kaum und haben selten eine ruhige Minute zusammen.
Als dann noch Ming auftaucht und Almond das Leben zur Hölle macht, ihnen vorschreibt was die Jungs spielen und erzählen sollen, platzt ihr fast der Kragen. Es scheint als ob Ming ihre Fühler nach Morris ausstreckt und plötzlich steht ihre Beziehung auf der Kippe.
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Dieser Teil ist noch umfangreicher als der erste. Was Almond da alles bewältigen und arrangieren muss in ihrem jungen Alter ist der Wahnsinn. Doch die Liebe zur Musik steckt in ihren Genen und sie ist für das Leben geboren. Die Jungs von Burnside Close stehen ihr zur Seite und es gibt jedes Mal einen Freudestanz, wenn man sich wiedersieht.
Ming habe ich gefressen. Sie ist eine gefühllose eiskalte und berechnende Person. Allein die Bemerkung über Al's Vater, da hätte ich ihr am liebsten eine geknallt. So ein fieses Miststück, die dann noch Morris in ihre Fänge zieht.
Ich wäre dafür, die Reihe weiterzuführen, denn da könnte man noch viele tolle Folgebände schreiben. Ich bin restlos begeistert, habe mit Almond gelitten, war stolz, wie sie sich durchboxte, auch wenn ihr eigenes Leben auf der Strecke blieb.
Einfach super. ⭐ 5+