1924: Winzertochter Magdalena und ihre Lieben erleben eine glücklich Zeit, doch dann stellt das Schicksal sie vor eine große Herausforderung. Zeitgleich wird die politische Situation mit Hitlers Machtergreifung immer heikler. Im Dorf ist bald nichts mehr, wie es war: Die Jahre sind geprägt von Angst vor Denunzianten und den Nazis. Als Heiners Schwager Joseph nach der Reichsprogromnacht hilfesuchend vor der Tür steht, wird es riskant für Magdalenas Familie. Denn der junge Zionist ist auf der Flucht vor der Gestapo und braucht ein Versteck …
Jahre im Wandel Band 3 ( Die Winzerfrauen-Reihe ) Elisabeth Marienhagen Historisch | Liebe
Die glücklichen Zeiten einer jungen Familie weichen den Schrecken des Krieges
Der finale Band der Familiensaga um Winzertochter Magdalena
Über die Autorin

Elisabeth Marienhagen wurde 1961 in Zweibrücken geboren. Ihr Interesse am Erzählen eigener Geschichten erwachte früh und sie fand in ihrer Familie geduldige Zuhörer. Nach dem Abitur studierte sie in Erlangen und arbeitete eine Zeit lang am Institut für Geschichte der Medizin. Inzwischen lebt sie mit Mann und einem Teil ihrer vier Kindern in einer Stadtrandgemeinde von Regensburg. Die Autorin schreibt in diversen Genres. Seit Herbst 2016 vertritt Alisha Bionda von der Agentur Ashera ihre Werke.
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Rezensionen
Man fühlt sich in die Zeit vor den 2. Weltkrieg zurück versetzt
Durch den lebhaften Schreibstil der Autorin fühlt man mit den Protagonisten Magdalena und Matthias direkt mit und erlebt ihre Familiengeschichte. Wie ihr Bruder Heiner im Jahr 1924 eine Jüdin heiratet und der Antisemitismus mit dem Machtwechsel an Hitler aufblüht. Man kann erahnen, wie schlecht es den Menschen früher ergangen ist. Sehr spannend!
Eine unvergeßliche Familiensaga vor historischer Kulisse
Vor einigen Tagen habe ich das wunderbare Buch Jahre im Wandel von Elisabeth Marienhagen fertiggelesen. Wenn ich nicht so viel Arbeit gehabt hätte, hätte ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Ich hatte es nur wegen der Kriegsproblematik gewählt. Das Thema interessiert mich sehr und ich habe viele Bücher in diesem Genre gelesen. Doch dies hat mich sehr überzeugt. Es ist mit Abstand eines der sorgfältig recherchierten und emotionalen. Es wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Der Grund ist einfach: Die Autorin bringt so viele kleine historische Details ein, die die Erzählung sofort vor dem inneren Auge erstehen lassen, z. Bsp. das kleine Jungen zu der Zeit erst Kittel trugen. Sehr authentisch wird auch gezeigt, wie die Diktatur sich langsam ins Land frisst und es dann schlagartig verändert. Die Schilderung ist erschreckend, ja kann auch Angst machen. Die Machtübernahme und die Jahre zwischen den Kriegen wird aus der Sicht verschiedener Familienmitglieder geschildert; Deutschen jüdischen Glaubens, farbige Kinder und politische Gegner werden immer mehr dem zunehmenden Antisemitismus ausgesetzt. Welche Konsequenzen das hat; warum so viele sich für Hitler begeistern konnten, die Apathie der Nachbarländer und nicht zuletzt den Preis, den viele Menschen in dieser Zeit bezahlten, aber auch Zivilcourage zeigten – all das hat die Autorin in diesem Roman eingefangen. Ihr angenehmer, bildhafter Schreibstil ließ mich immer mitten im Geschehen sein. Sehr gern empfehle ich diesen emotionalen historischen Roman mit einer sympathischen Protagonistin.
Berührender Abschluss der Triologie
In diesem letzten Band begleiten wir Magdalena mit ihrer Familie durch die Jahre 1923 bis 1940. Der Nationalsozialismus beginnt sich zu verbreiten und macht auch vor ihrem Dorf nicht Halt. Dann ergreift Hitler die Macht. Da ich bereits die ersten beiden Bände lesen durfte, war ich natürlich auf den letzten Teil sehr gespannt. Und wieder hat die Autorin mich nicht enttäuscht. Authentisch hat Elisabeth Marienhagen auch dieses Mal die Charaktere beschrieben. Die Veränderung der Stimmung im Dorf, das aufkeimende Misstrauen der Menschen untereinander und die Anfeindung von nicht „reinrassigem Geblüt“ ist nachvollziehbar dargestellt. Die historischen Ereignisse wurden hervorragend recherchiert. Dementsprechend fesselnd ist auch wieder die Handlung. Wie immer, führt der Schreibstil flüssig und leicht durch dieses Buch. Mein Fazit: Ein gelungener Abschluss der Triologie. Auch wenn sich dieser Band selbständig lesen lässt, sollte man zum besseren Verständnis der Geschichte mit dem ersten Teil beginnen. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.