Ohne Job, frisch getrennt und seelisch am Ende scheint die Dunenburg-Klinik auf der Insel Juist für Journalistin Ella Brandt die letzte Rettung zu sein. Doch hinter den Fassaden der Klinik geht etwas Unheilvolles vor sich. Gerade als Ella beginnt sich auf die Therapie einzulassen, wird eine Patientin tot aufgefunden: Selbstmord. Als eine weitere Patientin in der Nordsee ertrinkt, kommen Ella immer mehr Zweifel, ob in der Klinik alles mit rechten Dingen zugeht. Mit Hilfe von Lysander, einem der Patienten, geht sie der Sache auf den Grund und begibt sich dabei selbst in Lebensgefahr. Denn sie könnte bereits das nächste Opfer eines perfiden Killers sein …
Inselmord Ein Nordsee-Thriller Alice Spogis Thriller
Albtraum Juist – In dieser Klinik ist nichts so, wie es scheint …
Der spannende Küsten-Thriller mit Gänsehautgarantie
Über die Autorin

Alice Spogis, geboren im Jahr der Mondlandung und aufgewachsen im Ruhrgebiet, ist gelernte Juristin, hat die Robe jedoch fürs Schreiben an den Nagel gehängt. Nach ihrer anschließenden Ausbildung zur Journalistin war sie als PR-Fachfrau und Redakteurin, unter anderem beim regionalen Fernsehen und als Chefin eines Printmagazins tätig. 2006 stieß sie zu der Autorenvereinigung „Mörderische Schwestern“. Mit dem Erfolg der Erstveröffentlichung ihres Thrillers kamen die Mitgliedschaft in der größten deutschsprachigen Krimiautor:innenvereinigung „DAS SYNDIKAT“ und die Leitung eines Krimistammtisches hinzu. Seitdem arbeitet sie ausschließlich als freie Autorin.
Ähnliche Titel
Rezensionen
leider nicht mein Buch
Als erstes möchte ich bemerken, dass ich ein Rezension Exemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Dies wird mich in meiner Beurteilung aber nicht beeinflussen. Die Story: Eine Journalistin muss wegen eines Burnouts in eine Rehaklink auf Juist. Dort häufen sich die Todesfälle. Zufall? Oder steckt mehr dahinter. Was passiert wirklich in der Klinik. Leider nicht mein Buch. Ich habe mir wirklich mehr darunter versprochen. Geschmäcker sind ja aber bekanntlich unterschiedlich.
In dieser Reha-Klinik stimmt was nicht
Sie begibt sich zur Reha auf die Insel Juist, um ihr Leben wieder in die richtige Spur zu bringen und erlebt die Hölle. Ella Brandt, die sich als freie Journalistin in Münster durchschlägt setzt ihre ganze berufliche Neugier ein, um gemeinsam mit dem Mitpatienten Lysander Falk zwei Tode aufzuklären, die anfänglich als Suizide gelten. Eines ist ihr schnell klar: In dieser Klinik stimmt was ganz und gar nicht. Mir hat der Roman ganz gut gefallen. Es geht nicht unbedingt blutrünstig zu. Vielmehr spielt Alice Spogis mit der Psyche der Protagonisten. Dennoch müssen Ella und Lysander einige Angriffe einstecken, die nicht gerade sanft verlaufen. Dass die Story in einer Psycho-Klinik stattfindet, macht die Geschichte in meinen Augen nur noch spannender. Denn jede Figur, die hier vorkommt, hat so ihre Probleme, die sie verdächtig machen. Selbst das Personal ist davon nicht ausgenommen. Nur langsam lässt die Autorin Informationen raus, die dem Leser bei den Ermittlungen helfen können, was das Ganze am Anfang etwas zäh erscheinen lässt. Sie führt aber auch gern auf falsche Fährten. Doch wer aufmerksam liest, kommt dem Täter relativ schnell auf die Schliche. Zumindest hatte ich schon früh einen Verdacht. Ohne jedoch das Motiv zu finden. Erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven – aus Ellas und aus Lysanders Sicht, wobei Ella die Ich-Form, Lysander die Er-Form zugeschrieben wurde. Anfangs ist diese Art vielleicht ein wenig ungewohnt. Man muss sich erst daran gewöhnen. Genauso wie an die ruppig erscheinende Art Ellas. Dabei sind gerade Ellas Gedanken von abgrundtiefem Sarkasmus geprägt, der sie anfangs vielleicht etwas arrogant oder überheblich erscheinen lässt. Dabei scheint mir die Art eher ein Versuch der Protagonistin zu sein, nicht zu viel an sich ranzulassen und sich zu schützen. Doch wenn man sich erst einmal eingelesen hat, zieht Alice Spogis den Leser immer tiefer in den Bann. Gestört haben mich Fremdwörter wie „Miasma“ (laut Wiktionary aus dem Altgriechischen = übler Dunst, Verunreinigung, Synonym: Gifthauch, Pesthauch). Ich kenne mich mit Fremdwörtern eigentlich gut aus. Wenn ich dann erst einmal nachschlagen muss, um die Bedeutung eines Wortes zu finden, verliert das Buch an Lesefluss und Lese-Spaß. Der E-Book-Reader bietet zwar die Möglichkeit, sich mit einem Fingerdruck eine Erklärung liefern zu lassen, doch wird man dadurch aus der Handlung herausgerissen. Eine einfachere Sprache, die jeder versteht, ist manchmal besser. Bei Inselmord handelt es sich nicht um die übliche Form eines Krimis oder Thrillers, bei dem die Spannung von Anfang an über die gesamte Lesedauer anhält. Vielmehr baut sich der Bogen langsam auf, der Leser wird eher zum Knobeln und Kombinieren angeregt. Es lohnt sich auf jeden Fall, bis zum Ende dran zu bleiben. Wer sich gern mit der menschlichen Psyche befasst, keine Unmengen am Blut und durchgeknallte Serienmörder für den Kick benötigt, wird mit diesem Buch seine Freude haben. Ich hatte es innerhalb von vier Tagen durch.