Funke ist der erste Band der Reihe „Geheimnis der Götter“. Der Leser lernt hier nach und nach die Protagonisten, einige Antagonisten mehr oder weniger gut kennen und ich für meinen Teil habe auch gleich die eine oder andere Abneigung gegenüber den handelnden Charakteren entwickelt.
Nym erwacht auf einem Stein neben einem Mädchen, welches behauptet, ihr Leben gerettet zu haben. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Stein um einen Altar handelt, auf dem sie abgelegt wurde. Zum Sterben? - Sie weiß es nicht, denn sie hat ihr personenbezogenes Gedächtnis verloren.
Nym heißt nicht wirklich Nym. Sie wird aber aus Ermangelung ihres richtigen Namens so genannt und kann sich damit anfreunden. Zusammen mit dem Mädchen, einer Wahrheitsleserin, ihrem Bruder und einem weiteren Mitglied der asavezischen Garde macht sie sich auf den Weg in die Stadt, wo sie zunächst in einer Notunterkunft unterkommt.
Niemand kann ihr wirklich helfen, ihr Gedächtnis wieder zu bekommen. Einzig scheinbar unnützes Wissen über die Garde, über das Gebirge und Flora und Fauna sind ihr geblieben. Sie kann noch herausfinden, dass sie eine der seltenen Ikano des Feuers ist, aber warum ist sie dann nicht bei der Garde?
Für Nym beginnt eine Suche nach ihrem Selbst, nach dem was sie will und wo sie herkommt. Ganz nebenbei muss sie noch allerlei Abenteuer überstehen.
Auf den großen Auftritt der besagten Götter habe ich vergeblich gewartet. Zwar werden die hier und da erwähnt und der Leser bekommt gut, deren tragende Rolle mit, aber das war es dann auch schon. – Der Titel ist in dem ersten Band dieser Reihe noch nicht gerechtfertigt. Hier hoffe ich einfach mal auf die Folgebände.
Leider hatte ich einige Probleme mit den vielen Namen, die dem Leser hier unter die Augen kommen. Diese sind zwar passend zum Ort der Handlung gewählt und besitzen somit eine Menge Aussagekraft, allerdings haben sie mir Schwierigkeiten bereitet, das ich von vornherein eine Namensschwäche habe und somit nicht immer zuordnen konnte, wer jetzt was ist und welche Aktion startet.
Trotzdem habe ich die Handlung ganz gut verfolgen können und festgestellt, dass die Heldenreise scheinbar mittendrin unterbrochen scheint. Somit bleibt noch viel Potential für folgende Bände.
Ein klasse Auftakt für eine Reihe, die ich sicherlich weiter verfolgen werde.