Die Morde von Wickenham Band 1 ( Marsh & Daughter ermitteln-Reihe ) Amy Myers Cosy-Crime
Ein Vater-Tochter-Detektivduo auf der Suche nach der Wahrheit
Der britische Cosy Crime für Fans von Rhys Bowen
Weitere Titel in der Reihe
Über die Autorin

Amy Myers ist eine britische Autorin mehrerer erfolgreicher Krimi-Reihen, darunter die Nell Drury ermittelt-Reihe, die in den 1920er Jahren spielt, und die zeitgenössische Marsh & Daughter ermitteln-Reihe. Sie schreibt auch kurze Kriminalgeschichten für Zeitschriften und Anthologien. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie in der wunderschönen Gegend von Kent in Südengland, wo viele ihrer Romane angesiedelt sind.
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Rezensionen
Ziemlich verwirrend
Die Inhaltsangabe spare ich mir hier mal, sie steht ja weiter oben. Ich hatte eigentlich einen netten Cosy Crime erwartet, mit einem interessanten Vater- Tochtergespann. Aber die Umsetzung hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Handlung ging nur schleppend voran. Vieles wurde als Hintergrundwissen vorausgesetzt, was aber bei deutschen Lesern nicht zu erwarten ist, z.B. " in typischer Micawber Manier" ( dafür muss man schon Dickens gut kennen). Häufig ging aus der Satzstellung nicht hervor, wer überhaupt grade spricht, was den Lesefluss sehr beeinträchtigte. Es tauchten so viele Figuren und Nebenstränge auf, dass ich schon bald den Überblick verloren habe. Ein DNA Test wurde zeitweilig als Dann Test beschrieben, was ziemlich irritierend war. Der eigentliche Kriminalfall wurde auch immer verworrener und die "Lösung " war nur Spekulation und erschien mir an den Haaren herbeigezogen. Es kam keine Spannung auf, nur Verwirrung und das Verhältnis zwischen Georgia und ihrem "Freund" war auch eher seltsam. Wer gerne Theorien aufstellt und verwirft, ist hier richtig, aber ich werde sicher keinen 2 Band davon lesen.
Morde aus einem der ältesten Motive
Das perfekte Buch für einen verschneiten Nachmittag – geschrieben ganz in britischer Manier. Der Leser trifft auf Marsh & Daughter. Ein ungewöhnliches, aber ungeheuer sympathisches Detektivduo, das in Kent gleich mehreren Morden auf die Spur geht. Zuerst scheinen diese Morde in keinem Zusammenhang zu stehen, aber nach und nach finden die beiden über die «Fingerabdrücke auf der Zeit» einen roten Faden und decken den gesamten Fall auf. Einen dermassen Cold Case aufzuklären, verdient meinen Respekt. Sympathisch und sinnvoll ermittelt. Aber Vorsicht beim Lesen: bei den vielen Mitgliedern der einzelnen Familien gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren, um den Gedanken des Ermittlerduos folgen zu können. Ein wunderbarer Cosy Crime Krimi. Chapeau!
Auf den Spuren eines alten Verbrechens
Georgia und ihr Vater Peter Marsh, ehemals Polizist, schreiben Bücher über alte, ungelöste Verbrechen. Und auch diesmal scheinen sie wieder einem Fall auf der Spur zu sein, als ein Skelett in einer Kalkhöhle bei Wickenham unweit von London aufgefunden wird. Doch hat diese auch etwas mit dem Mord vor rund siebzig Jahren an Ada Proctor zu tun? Vater und Tochter ermitteln und stoßen auf ungeahnte Verwicklungen und eine alte Dorffehde. Es handelt sich hier um den ersten Band der Reihe um „Marsh & Daughter“, von daher hätte ich mir für den Anfang mehr Details gewünscht. Man wurde quasi mittenhinein gestoßen und bekam einige Antworten häppchenweise nachgeliefert. Allerdings wirkte es eher so als wären diese Dinge bereits in einem Vorgängerband erwähnt worden. Den hätten die Einwürfe nämlich absolut gefüllt. Eigentlich verlorenes Potenzial, schade! Das behinderte das Verständnis ein wenig, zumal man sich eigentlich auch voll und ganz auf den eigentlichen Fall konzentrieren musste, um nicht den Faden zu verlieren. Das gelang mir anfangs noch gut, wurde aber gegen Ende durch viele Hypothesen des Ermittlerduos erschwert. Dabei hat mir gefallen, wie die eigenen Erfahrungen von Georgia immer wieder in die Detektivarbeit einflossen und man so einen sehr differenzierten Blick auf die Figuren bekam. Die Idee zur Geschichte gefiel mir prinzipiell richtig gut und auch die Sprecherin verstand es, den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen, indem sie durch zum Teil winzige Veränderungen in der Stimme deutlich machte, wen man vor sich hatte. Das war für mich ein großer Pluspunkt, da ich mich normalerweise mit Hörbüchern sehr schwer tue. Meistens schalte ich irgendwann ab und bekomme einen Großteil nicht mehr mit. Das war hier gar nicht der Fall. Schade nur, dass es am Ende so konfus wurde. Ich für meinen Teil würde gerne noch weitere Folgen hören und sehen, wie sich auch Georgia weiterentwickelt, zumal einige Details ihrer eigenen Vergangenheit als Cliffhanger fungieren könnten und vielleicht auch sollten.