Cosy-Crime Die Morde von Wickenham Amy Myers
Ein Vater-Tochter-Detektivduo auf der Suche nach der Wahrheit
Der britische Cosy Crime für Fans von Rhys Bowen
Über die Autorin

Amy Myers ist eine britische Autorin mehrerer erfolgreicher Krimi-Reihen, darunter die Wychbourne Court-Reihe, die in den 1920er Jahren spielt, und die zeitgenössische Marsh & Daughter ermitteln-Reihe. Sie schreibt auch kurze Kriminalgeschichten für Zeitschriften und Anthologien. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie in der wunderschönen Gegend von Kent in Südengland, wo viele ihrer Romane angesiedelt sind.
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Rezensionen
Auf den Spuren eines alten Verbrechens
Georgia und ihr Vater Peter Marsh, ehemals Polizist, schreiben Bücher über alte, ungelöste Verbrechen. Und auch diesmal scheinen sie wieder einem Fall auf der Spur zu sein, als ein Skelett in einer Kalkhöhle bei Wickenham unweit von London aufgefunden wird. Doch hat diese auch etwas mit dem Mord vor rund siebzig Jahren an Ada Proctor zu tun? Vater und Tochter ermitteln und stoßen auf ungeahnte Verwicklungen und eine alte Dorffehde. Es handelt sich hier um den ersten Band der Reihe um „Marsh & Daughter“, von daher hätte ich mir für den Anfang mehr Details gewünscht. Man wurde quasi mittenhinein gestoßen und bekam einige Antworten häppchenweise nachgeliefert. Allerdings wirkte es eher so als wären diese Dinge bereits in einem Vorgängerband erwähnt worden. Den hätten die Einwürfe nämlich absolut gefüllt. Eigentlich verlorenes Potenzial, schade! Das behinderte das Verständnis ein wenig, zumal man sich eigentlich auch voll und ganz auf den eigentlichen Fall konzentrieren musste, um nicht den Faden zu verlieren. Das gelang mir anfangs noch gut, wurde aber gegen Ende durch viele Hypothesen des Ermittlerduos erschwert. Dabei hat mir gefallen, wie die eigenen Erfahrungen von Georgia immer wieder in die Detektivarbeit einflossen und man so einen sehr differenzierten Blick auf die Figuren bekam. Die Idee zur Geschichte gefiel mir prinzipiell richtig gut und auch die Sprecherin verstand es, den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen, indem sie durch zum Teil winzige Veränderungen in der Stimme deutlich machte, wen man vor sich hatte. Das war für mich ein großer Pluspunkt, da ich mich normalerweise mit Hörbüchern sehr schwer tue. Meistens schalte ich irgendwann ab und bekomme einen Großteil nicht mehr mit. Das war hier gar nicht der Fall. Schade nur, dass es am Ende so konfus wurde. Ich für meinen Teil würde gerne noch weitere Folgen hören und sehen, wie sich auch Georgia weiterentwickelt, zumal einige Details ihrer eigenen Vergangenheit als Cliffhanger fungieren könnten und vielleicht auch sollten.
ein alter Mord und das Lauschen nach der Vergangenheit...
Die Morde von Wickenham von Amy Myers zur Geschichte: Als ein Skelett in den Wäldern des Wickenham Manor Hotels in der englischen Grafschaft Kent gefunden wird, fühlt sich Peter Marsh direkt an einen alten Fall erinnert. Zusammen mit seiner Tochter Georgia versucht der ehemalige Polizist einen Zusammenhang zwischen den Verbrechen zu finden. Hat der Mord an Ada Proctor, Tochter des örtlichen Arztes, etwas damit zu tun? Damals, 1929, wurde Davy Todd des Mordes angeklagt, doch seine frühere Freundin ist von seiner Unschuld überzeugt. Als in Wickenham plötzlich ein weiterer Mord geschieht, zweifeln auch Peter und Georgie an Davys Schuld. Ist der Mörder nach all den Jahren noch immer auf freiem Fuß? Mein Fazit: Den Leser erwartet ein alter fast vergessener Kriminalfall aus dem Jahre 1929. Die Autorin war mir bereits aus der“ Nell Drury ermittelt „- Reihe bekannt und ich war gespannt auf die neue Serie. Ein Fall für Marsh & Daughter... ein Vater/ Tochter Team. Peter ist ein ehemaliger Polizist und seit 9 Jahren im Ruhestand. Durch einen Unfall ist er an den Rollstuhl gefesselt. Er ist für das Schreiben zuständig und Georgia für die Recherche. Gemeinsam teilen sie sich die anstehenden Telefonate und die Suche im Internet. Beide haben einen gemeinsamen Riecher, dieser bildet die Grundlage für ihre Zusammenarbeit. Beide haben den gleichen Instinkt für unerledigte Dinge. Ihrer Meinung nach, schlummern sie in der Atmosphäre eines Ortes. Es sind für sie Fingerabdrücke auf der Zeit... Ein Artikel in der Zeitung weckt Peters Interesse: Skelett in Kalkhöhle entdeckt! Er erinnert sich an Wickenham,ein trostloses Dorf in den North Downs. Ein Dorf, das versucht, kein verschlafener Vorort von London zu sein. Und so wird Georgia nach Wickenham auf Recherche geschickt... An sich eine spannende Geschichte, leider viel zu langatmig. Der Autorin ist es nicht gelungen, die Protagonisten zum Leben zu erwecken. Ich tauche gern in die Geschichten ein und fühle mich als Teil eines Ganzen. Hier fehlte mir völlig der Bezug. Kommt mit nach Wickenham und folgt Georgia bei ihrer Suche nach dem Mörder von Ada Prctor. War es wirklich Davy Dodd?
Vater-Tochter Duo
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht … überhaupt, um auf Spurensuche zu gehen. Wer ist da nicht gespannt? ???? Hierbei geht es um einen Mord, der bereits verjährt ist und das Vater-Tochter Duo geht dem nach. Er, Peter, war Polizist, ist gelähmt und versucht sein Dasein als Schriftsteller, während seine Tochter Georgia der Recherche nachgeht. Soweit so gut. Nur was ist, wenn dieser Mord nicht das ist, was er zu sein scheint? ???? Für mich persönlich war der Roman etwas langatmig. Ich bin nicht so richtig hineingekommen und es war ab und an etwas müßig. Aber das wird vermutlich jeder anders empfinden. Deshalb solltet ihr euch selbst eine eigene Meinung bilden. Wenn ihr wissen wollt, was es mit Fehden und Kalkhöhlen auf sich hat, sollte sich den Roman holen. Von mir gibt es 3,5 ⭐️⭐️⭐️???? von 5 Sterne und eine Leseempfehlung. (aufgerundet auf 4)