Lady Dorothy Beresford, warmherzige und zugleich resolute Marchioness, wird zur unfreiwilligen Ermittlerin in einem Mordfall, als der Bruder ihrer treuen Kammerdienerin sich vom Galgen bedroht sieht. Felton Seymour, ein berüchtigter Frauenheld und Dandy, ließ sich von ihm aus dem berühmten Almack's Club heimfahren. Doch als die Droschke am Ziel eintraf, fand man den Insassen erdolcht und mit einem Myrtenzweig auf der Brust im Fond. Obwohl er seine Unschuld beteuert und schwört, die Fahrt nicht unterbrochen zu haben, wird der Kutscher verhaftet ...
Lady Beresford will ihrer Kammerdienerin helfen, die Unschuld ihres Bruders zu beweisen. Gleichzeitig fällt ihr das Los zu, das zu tun, was Dorothy „Dotty“ Beresford am besten kann: eine Ehe zu stiften. Rose Lymington, das Patenkind ihres Gatten, soll dringend unter die Haube. Bald stellt sich heraus, dass die Lymingtons noch eine Rechnung mit dem Ermordeten offen hatten. Ist die renommierte Familie etwa in den Mord verwickelt?
Historisch | Krimi | Cosy-Crime Der Myrtenzweig Dorothea Stiller
Ein Mordfall in der Londoner High Society: Lady Beresford ermittelt
Über die Autorin

Die gebürtige Westfälin Dorothea Stiller entdeckte schon früh ihre Liebe zum geschriebenen Wort und zur Sprache. Nach dem Studium der Anglistik und Germanistik arbeitete sie zunächst fünfzehn Jahre als Lehrerin, bis sie ihre große Leidenschaft zum Beruf machte und seither als freiberufliche Autorin, Lektorin und Übersetzerin sowie Dozentin für Kreatives Schreiben und Literatur ihre Brötchen verdient. Die zweifache Mutter lebt mit ihrer Familie und Katze »Schnappi« am Rande des Ruhrgebiets und fühlt sich in verschiedenen Genres – ob Liebesroman, Historisches, Krimi oder Jugendbuch – zu Hause.
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Rezensionen
Ermittlungen zur Regencyzeit
Felton Seymour, Enkel eines Earls, wird wegen ungebührlichem Verhalten an einen Abend im März aus dem berühmten Almack’s Club gebeten (wir würden sagen rausgeschmissen) und von einem Unbekannten in eine Droschke gesetzt. Leider ist er tot, als seine Bediensteten die Kutsche öffnen. Und natürlich wird der Kutscher verdächtigt, inhaftiert und vorverurteilt. Aber dieser ist der Bruder der Zofe von Lady Dorothy Beresford, und die glaubt nicht, dass er es war. Er hätte vielleicht die Gelegenheit, aber kein Motiv. Und so beginnt sie Fragen zu stellen und reizt damit die Grenzen dessen, was eine Lady des Ton zu dieser Zeit selbstständig tun darf. Sie riskiert sogar das Einvernehmen mit ihrem Mann und dabei ist es eine für diese Zeit seltene Liebesheirat. Nebenbei soll sie auch noch das Patenkind Lord Beresfords, die liebenswerte, aber eigensinnige Rose Lymington, auf dem Heiratsmarkt präsentieren und zu einer vorzugsweise guten Partie verhelfen. Sie schafft die Gratwanderung und erreicht beides, nicht mühelos aber immer integer und liebevoll.
Der Roman zeigt nicht nur die romantische Seite der Regencyzeit sondern auch, welch enge Grenzen Frauen gesteckt waren und welche Möglichkeiten ihnen ein wacher Geist und Unternehmenslust dennoch herauszukitzeln vermögen. Er ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen und von Anfang bis Ende reisst der Spannungsbogen nicht ab. Eine klare Empfehlung, wie alle Romane von Dorothea Stiller.
Der Roman zeigt nicht nur die romantische Seite der Regencyzeit sondern auch, welch enge Grenzen Frauen gesteckt waren und welche Möglichkeiten ihnen ein wacher Geist und Unternehmenslust dennoch herauszukitzeln vermögen. Er ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen und von Anfang bis Ende reisst der Spannungsbogen nicht ab. Eine klare Empfehlung, wie alle Romane von Dorothea Stiller.