Für einen Locationscout übernimmt Philine von Montenbrück die Untersuchung unheimlicher Vorgänge rund um die Ruine der abgelegenen Burg. Doch was sie dort entdeckt, schockiert sie bis ins Mark: Zwei Frauenleichen – nackt und wie Puppen hergerichtet. Noch bevor sie die Polizei rufen kann, wird Philine aus einem Hinterhalt überwältigt. Als sie am nächsten Tag verwundet und mit zerrissener Kleidung erwacht, glaubt ihr niemand. Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Unterstützung bekommt sie dabei vom gut aussehenden Arzt Constantin, der seine ganz eigene Blutfehde gegen den Mädchenmörder führt. Doch der Abgrund, in den die Ermittlungen sie führen, ist tiefer und grausamer, als gedacht …
Der Mädchensammler Guido Krain Thriller
Menschen sind die besseren Dämonen, denn sie schaffen sich ihre Hölle selbst …
Nichts für schwache Nerven – Der düstere Thriller über tiefe, menschliche Abgründe
Über den Autor

Guido Krain hat die erste Mondlandung um ein knappes Jahr verpasst, weil er bis zum Juni 1970 zu beschäftigt war, um den Mutterleib zu verlassen. Dieses Trauma versucht er seitdem mit einer Fixierung auf die phantastische Literatur zu bewältigen.
Nach dem Abitur hatte er die phantasievolle Vorstellung, mit einem Studium der Biologie, Japanologie und Medienkultur in Hamburg und Bochum einen anspruchsvollen Beruf ergattern zu können. Doch erst nach einer journalistischen Ausbildung gelang es ihm, seine ersten größeren Brötchen zu verdienen. Er veröffentlichte Sachbücher, arbeitete mehrere Jahre in Online- und Printredaktionen, wurde aber nie von seiner Besessenheit geheilt.
So ergab er sich schließlich seinem Schicksal und begann seine Phantasien zu Papier zu bringen. Und da Papier geduldig ist, hat er mittlerweile einige Romane und eine ganze Flut von Kurzgeschichten veröffentlicht.
Heute lebt Guido Krain als freier Autor und Journalist in Süddeutschland.
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Rezensionen
Mehr erwartet
Ich bin mir nicht so sicher, was ich von diesem Buch halten soll. Anfangs habe ich mich sehr schwer getan, als ich dann in die Story gefunden hatte, konnte ich das Buch nur noch schwer zur Seite legen. Philine ist eine nicht einfache Person, allerdings gibt es auch erst sehr spät die Erklärung dafür. Mit Constantin hat sie einen Verbündeten, der mit ihr zusammen einen Nekrophilenring sprengen will. Als dann noch Philines Großonkel ins Spiel kommt, wird die Geschichte etwas albern. Gegen Ende kommt auch noch etwas Erotik dazu. Meine Meinung zu dem ganzen: etwas Krimi, ein bisschen mehr Thriller (mehr Nervenkitzel), etwas Romantik und vor allem in einigen Bereichen nicht so total "drüber", wäre meines Erachtens besser gewesen. Die Geschichte an sich ist gut, hätte aber sicherlich besser ausgebaut werden können.
Zähe und unglaubwürdige Mörderhatz
Die junge deutsche Adlige Philine von Montenbrück stösst in einer Burgruine auf die präparierten Leichen zweier Mädchen. Kurz darauf wird sie überwältigt und wacht nackt und zerschunden im Wald auf. Ein Gang zur Polizei bringt Philine selbst ins Visier der Ermittler und bald schon stellt sie fest, dass hinter den Ritualmorden eine weitrechende Verschwörung steckt. Oh boy, das war eine zähe Nuss. Der Autor hat einen durchaus ansprechenden Schreibstil und lässt gelegentlich einen angenehmen Wortwitz durchschimmern, aber für mich war das Buch bis zuletzt eine harzige Angelegenheit. Das hat mehrere Gründe – und der schwerwiegendste ist die Protagonistin. Die junge – natürlich bildhübsche – Philine war für mich bis zum Ende als Charakter nicht greifbar und unglaubwürdig. Innert weniger Stunden stolpert sie von einem absolut traumatischen Erlebnis zu einem gemütlichen Frühstück mit ihrer jüngeren Schwester voller gut gelaunter Spässe. Und mehrmals verwandelt sich die grösstenteils ziemlich naive Philine in einen Voralpen-Rambo und schaltet mit überraschender Leichtigkeit ganze Teams von Auftragskillern aus. Zwar gibt der Autor seine Protagonistin eine Erklärung für dieses «Doppelleben», nur glaubwürdig ist auch die nicht. Leider schneiden die anderen Figuren nicht viel besser ab. Sie verhalten sich so, wie es die Geschichte gerade erfordert und nicht, wie ein richtiger Charakter. Das führt in mehreren Momenten zu nicht nachvollziehbaren Schlussfolgerungen und Handlungen. Dadurch hat mich weder das Schicksal der Figuren noch die Auflösung des Falles (der in meinen Augen ziemlich leicht durchschaubar ist) wirklich gepackt. Die Story selbst bewegt sich vor allem durch glückliche Zufälle voran. Wenig fühlt sich natürlich oder gut konstruiert an. Das drückt ebenfalls auf die Spannung. Ein paar auf Ekelfaktor getrimmte Szenen mögen da leider auch nichts mehr reissen.