Valentin Klatt, Journalist eines Boulevardblattes, wird tot in seinem Büro aufgefunden. In seinem Hals stecken Zeitungsseiten mit hetzerischen Artikeln, die er verfasst hat. Kommissar Echtner, der wegen psychischer Probleme in den Innendienst zwangsversetzt wurde, wittert seine Chance auf berufliche Rehabilitierung. Wenn er den Killer im Alleingang stellt, wird er sicherlich zurück zur Mordkommission geholt. Doch die Verbissenheit des Polizisten lässt den Killer rasend vor Wut und seine Morde brutaler werden. Echtner wird vom Jäger zum Gejagten und ahnt nicht mal, wie nah ihm der Psychopath bereits ist ...
Der Killer Giftige Rache Christian Hardinghaus Thriller
Er ist wie dein Schatten und er weiß alles über dich!
Der spannende Psychothriller mit Gänsehautgarantie
Über den Autor

Dr. phil. Christian Hardinghaus, geb. 1978 in Osnabrück, promovierte nach seinem Magisterstudium der Geschichte, Literatur und Medienwissenschaft (Film und TV) an der Universität Osnabrück im Bereich Propaganda und Antisemitismusforschung und schloss danach ein Studium des gymnasialen Lehramtes mit dem Master of Education in der Fachkombination Geschichte/Deutsch ab. Der Schriftsteller Christian Hardinghaus veröffentlicht erzählende Sachbücher über die Zeit des Zweiten Weltkrieges, historische Romane und Thriller. Im Mittelpunkt seiner Geschichten stehen Menschen mit besonders tragischen Schicksalen und Ereignisse mit „unglaublichen Wendungen“.
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Rezensionen
Das Ende reißt alles raus
Der Leser lernt gleich zu Anfang Konrad kennen, den Mörder. Er hat es auf Valentin Klatt, den Journalisten des Boulevardblattes abgesehen. Der muss in Konrads Augen büßen, schließlich hat er schon so viele Lügen über seine Zeitung verbreitet. Was liegt darum näher, als in daran ersticken zu lassen... Die andere Hauptfigur ist Kommissar Echtner, der wegen Fehlverhalten im Dienst in den Innendienst zur Vermisstenabteilung versetzt wurde. Er sieht es als an der Zeit, nun da er wieder trocken ist, wieder in seiner alten Abteilung, der Mordkommission, arbeiten zu können. Der Zufall kommt ihm dabei zu Hilfe. Es hat mich gestört, dass der Mörder gleich zu Anfang bekannt ist. Das mag ich eigentlich nicht. Doch sein Vorgehen, um sich an den Menschen zu rächen, die es in seinen Augen wegen ihres Fehlverhaltens verdient haben, hat mich dann doch ans Buch gefesselt. Sprachlos war ich über das Verhalten der zweiten Hauptfigur -Kommissar Echtner. Merkt denn keiner, wie es um ihn steht? Während Konrad gezielt und kontrolliert seinen Rachefeldzug plant, versucht Echtner zu alten Höchstleistungen zurückzukehren und bei seinem alten Chef zu punkten. Ob ihm das gelingt, wird hier an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: meine Reaktion am Schluss war – wie bitte? Das gibt’s doch nicht. Ein völlig unvorhersehbares Ende – super vom Autor gemacht. Vor mir gibt’s 4,5 Lese-Sterne.
Abgrundtiefe Fantasien eines Mörders...
Spannend, blutrünstig, gut geschrieben
„Der Killer – giftige Rache“ ist ein Thriller mit hohem Tempo und giftigen Szenen. Einerseits geht es um den leicht durchgeknallten Kriminaloberkommissar Echtner, der wegen psychischer Probleme vorübergehend in den Innendienst versetzt wurde und auf berufliche Rehabilitation hofft. Auf der anderen Seite steht der Serienmörder Konrad, der, zerfressen von Rachegefühlen, diejenigen jagt und qualvoll tötet, die vermeintlich Schuld am Tod seiner Tochter haben. Aber wer jagt am Ende wen? Sicher ist – so viel kann man verraten - die beiden kommen sich sehr nah. Es gibt viele Thriller und die meisten folgen einem System: Der Killer wird immer wieder nur kurz ins Spiel gebracht, das Hauptaugenmerk liegt auf den Polizisten, die ihn jagen. Bei Hardinghaus´ Roman „Der Killer – giftige Rache“ ist das anders. Beide Seiten bekommen gleich viel Raum eingeräumt. Heißt: Man verfolgt von Anfang an sowohl den Killer Konrad, der sich nach einer Figur der Kindersendung „Sesamstraße“ Inspektor Schlehmil nennt, als auch Kommissar Echtner, dessen psychische Probleme sukzessive sichtbarer werden. Was Konrad sich so alles einfallen lässt, um seine Opfer leiden zu lassen, ist schon grausam. So etwas muss man sich erst einmal ausdenken. Was Echtner auf die Beine stellt, um den Killer zu entlarven, steht dem in nichts nach. Als Leser könnte man hin und wieder eher Sympathie für den Mörder entwickeln und weniger für den Polizisten, der im Großen und Ganzen im Gegensatz zu seinem Gegenspieler recht unsympathisch rüberkommt. Die Psyche der beiden Protagonisten hat Hardinghaus sehr fein und tiefgründig angelegt und ausgearbeitet. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und macht Spaß. Der Autor entwickelt von Anfang an eine unglaubliche Spannung, die den Leser förmlich an den Roman bindet. Die giftigen Szenen sind sehr blutrünstig und brutal. Aber dafür ist es ja auch ein Thriller, den man in den Händen hält. Ein, zwei Stellen waren für mich etwas verwirrend und schienen mir unlogisch – bis ich die Auflösung gelesen habe. Das Ende hätte ich mir so nicht vorgestellt. Obwohl es schon am Anfang einen Hinweis gibt, den ich aber nicht als solchen wahrgenommen hatte. Ich war einerseits überrascht, andererseits muss ich sagen: Chapeau Herr Hardinghaus. Gut gelöst. Von mir gibt es ganz klare fünf Sterne. Zartbesaitete Leser sollten sich lieber anderen Büchern zuwenden. Aber da stellt sich ohnehin die Frage, ob sie überhaupt einen Thriller oder vielleicht doch besser einen Krimi lesen sollten. Für alle, die einen richtig kernigen Thriller bevorzugen, ist „Der Killer“ in jedem Fall empfehlenswert.