Journalistin Dagmar hat sich auf einen entspannten Urlaub mit ihrem Freund Leo und der Familie ihres Bruders Stefan in einem Ferienhaus an der französischen Atlantikküste eingestellt. Doch statt ruhiger Idylle kommt es zu Spannungen zwischen den Familienmitgliedern. Als Stefan ihr eröffnet, dass er ihren Vater und dessen zweite Frau eingeladen hat, spitzt sich die Lage zu. Dagmar ist außer sich, denn seit dem tragischen Unfalltod ihrer älteren Schwester Dorit ist das Verhältnis zu ihrem Vater feindselig. Sie macht ihn dafür verantwortlich, dass die Familie vor vielen Jahren auseinandergebrochen ist, als er nach Dorits Tod die Familie verlassen hat. Und plötzlich kommen immer mehr verschüttete und verdrängte Gefühle an die Oberfläche. Was ist damals wirklich geschehen?
Das Haus unter den Pinien Sabine Diesinger Liebe | Drama
Kannst du deiner Erinnerung trauen?
Ein fesselndes Familiengeheimnis vor der Kulisse Südfrankreichs
Über die Autorin

Sabine Diesinger ist in Nürnberg geboren, bei Hannover aufgewachsen und hat in Münster Theologie, Kunst, Hauswirtschaft und Sprachen studiert. Sie arbeitet als Lehrerin. Ermutigt von ihrem ehemaligen Hauptseminarleiter, einem erfolgreichen Ghostwriter bekannter Fernsehserien, begann Sabine Diesinger in ihrer Freizeit Romane zu schreiben, unter anderem Das Haus unter den Pinien.
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Rezensionen
Tiefgründiges Buch
Dagmar erhält von ihrem Bruder Stefan das Angebot gemeinsam in einem Ferienhaus in Südfrankreich Urlaub zu machen. Was sich nach einem Familienidylle anhört entpuppt sich aber bald als schwierig. Streit und Ärger zwischen den einzelnen Personen ist da vorprogrammiert, vorallem als Dagmar hört, das Stefan ihren Vater nebst zweiter Frau eingeladen hat. Seit einem tragischen Ereignis in der Kindheit haben die beiden kaum noch Kontakt zueinander gehabt, da der Vater die Familie verlassen hat und Dagmar plötzlich allein dastand mit ihrer Mutter und dem kleinen Bruder Stefan... Das wunderschöne Cover erinnert zwar an einen schönen, lockeren Urlaubsroman, dies ist das Buch aber ganz und gar nicht. Sehr tiefgründig und bewegend kommen nach und nach all die Gefühle von Dagmar zum Vorschein, die sie so lange versucht hat zu unterdrücken. Man ahnt von Anfang an das schwierige Verhältnis von Dagmar und ihrer Familie, kann sich dann nach und nach einen Reim darauf machen warum das so ist. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie kein 08/15 Wohlfühlbuch ist, sondern tiefer geht. Trotzdem gibt es im Buch auch viel Urlaubsflair, Südfrankreich und das Ferienhaus werden bildhaft beschrieben, und lassen dem Roman trotz des schwierigen Themas eine gewisse Leichtigkeit. Sowieso hat mir der Schreibstil gut gefallen, er ist verständlich und bildhaft. Auch die Personen im Buch hatten alle eine gewisse Tiefe. Leider hab ich Dagmar nicht immer ganz verstehen können, sie kam mir öfters vor wie ein pubertäres, eifersüchtiges Kind und nicht wie eine Frau die sich wirklich den Problemen stellen möchte. Da waren mir ihr Mann Leo oder ihre Schwägerin Anja doch deutlich sympatischer. Das Buch spricht viele Themen an, aber nicht alle sind wirklich zu Ende ausgeführt, das fand ich schade. So bleib ich am Ende doch mit einigen Fragen stehen, die ich gern noch erfahren hätte. Das Ende war sehr abrupt und plötzlich für mich. Ansonsten aber ein schönes Buch zwischen tiefgründigem Familiendrama aber auch immer wieder schönen Landschaftsbeschreibungen und Urlaubsfeeling in Südfrankreich.