Als in einem Frankfurter Pharmaunternehmen ein Mitarbeiter vergiftet wird, ist LKA-Kommissar Peter Groß und seinem Team schnell klar, dass der Mord mit den Versuchsreihen des Konzerns zusammenhängen muss. Doch wieso wurde der Mitarbeiter umgebracht und wer manipuliert die wichtige Forschungsarbeit? Als Peter Groß bei seinen Nachforschungen einem Pharmaskandal auf die Spur kommt, erhält er selbst Morddrohungen. Doch Aufgeben gehört nicht zu seinen Stärken, und er muss mit seinem Team unkonventionelle Methoden anwenden, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, an dessen Ende schließlich eine menschenverachtende Entdeckung steht …
Blutprotokoll Nicki Fleischer Thriller | Krimi
Ein Ermittlungsprotokoll, an dessen Ende eine grausame Entdeckung steht …
Der packende Thriller für Fans von Thomas Kowa
Über die Autorin

Nicki Fleischer stammt aus dem Sauerland und lebt heute bei Frankfurt am Main. Sie arbeitet für eine Umweltberatung sowie als Autorin und schreibt Krimis, Thriller, Kurzgeschichten und Science-Fiction.
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Rezensionen
Skrupellose Pharma-Forschung
Dieses Buch hat mich vom Cover und von der Beschreibung her komplett neugierig gemacht und ich war überrascht, als es dann wirklich auf ein Ermittlungsprotokoll aufgebaut war. Immer wieder wurden Passagen aus dem Protokoll abgedruckt, dann hatte der Protagonist noch seine eigenen Gedankengänge dazu und am Ende wurden auch Ermittlungen und Ereignisse in der Firma beschrieben.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut gestaltet. Schon allein der Protagonist hat so mit seinen ganz eigenen Problemchen zu kämpfen. Und dann da noch einen Flüchtling in die Handlung mit einzubauen, dessen Vergangenheit nicht so tief ausgeleuchtet wird, am Ende aber doch noch eine große Rolle spielen soll, war ein sehr geschickter Schachzug der Autorin. – Dieses Buch ist anders als die anderen Thriller. Aber in keinem Fall schlechter.
Alles war, trotz stellenweise schwerem Thema, wirklich einfach und für den Laien gut verständlich geschrieben. Ich konnte der Handlung die ganze Zeit ohne Probleme folgen und wurde dadurch wirklich sehr gut unterhalten.
Rezension zu "Blutprotokoll" von Nicki Fleischer
Kurze Zusammenfassung:
Ein Mitarbeiter wird in einem Frankfurter Pharmaunternehmen vergiftet und Tod aufgefunden. Der LKA-Kommissar Peter Groß nimmt gemeinsam mit seinem Team die Ermittlungen auf, zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal ahnend, was da noch alles auf ihn zukommen wird…
Meine eigene Meinung zu dem Buch:
Am Anfang ahnt man noch gar nicht, was das alles am Ende für Ausmaße annimmt und es gab einige Wendungen, die mich ziemlich überrascht und vor allem auch auf eine falsche Fährte geführt haben.
Alle Charaktere waren sehr gut dargestellt und ganz besonders die Wissenschaftler. Gegen fast alle von ihnen habe ich im Laufe des Buches eine ziemliche Abneigung entwickelt und man konnte sie sich wirklich richtig bildlich vorstellen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Peter Groß erzählt und wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart und den Protokollen über die bisherigen Ermittlungen.
Diese Protokollschreibweise war am Anfang ein kleines bisschen gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich da erstmal reingelesen hat geht es ziemlich gut und mir hat es auch sehr gefallen. Es war einfach mal etwas anderes.
Dieser ständige Wechsel hat die Spannung, wie ich finde, ungemein erhöht, weil man deutlich gemerkt hat, dass die Hauptfigur schon mehr weiß zu dem Zeitpunkt, es uns Lesern aber nur häppchenweise mitteilt und man sich so fragt, was denn da noch alles kommen mag. Gegen Ende nimmt die Anzahl der Protokolle allerdings ab und die meiste Handlung spielt in der Gegenwart.
Zwischendurch und vor allem zum Ende hin habe ich immer mal wieder den Überblick verloren, was ich sehr Schade fand, da die Geschichte an sich zwar ziemlich unheimlich, aber dabei auch hoch spannend war und das hat es etwas kaputt gemacht.
Mein Fazit:
Alles in allem war es ein spannender Thriller, der einen in die Abgründe der Pharmaindustrie führt und bis zum Ende mit rätseln lässt, was es mit dem Ganzen auf sich hat.
Temporeich und informativ
Vorweg: Was ist das bitte für ein cooles Cover? Ich muss gestehen, dass ich anfällig bin für schön gestaltete oder allgemein auffällige Frontansichten, was auch der Grund war, warum ich mir "Blutprotokoll" näher angesehen habe. Dann klang auch noch die Beschreibung super, schwupps, ich musste es lesen.
Ich hab immer schon gewusst, dass ich niemals in einem Forschungslabor oder Pharmaunternehmen arbeiten werde. Dafür bin ich zu kreativ und würde mir ständig irgendwelche Horrorszenarien ausdenken, was mir auf Arbeit alles passieren könnte...
So wie dem Opfer in "Blutprotokoll", von dessen Mord man annimmt, er stünde ich Zusammenhang mit Versuchsreihen des Unternehmens. Dass wichtige Informationen unter den Teppich gekehrt werden, war zu erwarten. So ein großer Konzern kann es sich nicht leisten, mit einem Mordfall in Verbindung gebracht zu werden. Man stelle sich vor, wie die Presseleute sich darauf stürzen würden.
Gut für uns aber, dass LKA-Kommissar Peter Groß niemand ist, der sich schnell abwimmeln lässt. Auf mich wirkt er ziemlich taff und durchsetzungsfähig. Muss er auch sein, wenn er Morddrohungen bekommt. Denn dies bedeutet für ihn, dass er auf der richtigen Spur ist. Und ab da wird es richtig temporeich. Nervenkitzel pur! Nicht nur, dass man als Leser Teil eines perfiden Katz-und-Maus-Spiels wird, so bekommen wir auch einiges drumherum mit, was uns so weit in den Fall hineinzieht, wie Nicki Fleischer uns als Autorin erlaubt. Man merkt anhand gekonnt platzierter Details, dass sie sich zuvor mit der Polizeiarbeit (im Rahmen einer Masterarbeit) befasst hat. Dabei hat sie ein Gespür dafür, wann die Infos, die sie einstreut, genug sind, um den Leser nicht mit allerlei Wissen zu überfordern.
Der fluffige Schreibstil passt gut zum Plot und schubst uns durch die Seiten. Zu keiner Zeit war es langweilig, ganz im Gegenteil. Ich hätte die Story gern an einem Stück durchgelesen, wenn ich die Zeit dafür gehabt hätte.
Definitiv nicht mein letztes Buch von Nicki Fleischer.