England, 1930: Seit ihrer Hochzeit mit dem wohlhabenden Playboy Milo fragt sich Amory Ames, ob sie den Richtigen geheiratet hat. Als ihr ehemaliger Verlobter Gil Trent sie um Hilfe bittet, nutzt sie die Chance sofort, um etwas Abstand zu ihrem berüchtigten Ehemann zu bekommen. Amory begleitet Gil zum Brightwell Hotel. Dort soll sie die Hochzeit seiner Schwester Emmeline mit Rupert Howe, einem anrüchigen Herzensbrecher, verhindern. Als Rupert jedoch ermordet und Gil wegen des Verbrechens verhaftet wird, hat Amory kaum noch Zeit, um sich über ihr verlorenes Glück Sorgen zu machen. Sie beschließt Gils Unschuld zu beweisen und den wahren Mörder zu finden. Doch dann verschwimmen plötzlich die Grenzen zwischen Freund und Feind und Amory muss sich entscheiden, was ihr Herz will – sonst könnte sie selbst zum Opfer werden …
Historisch | Cosy-Crime Amory Ames und der tote Ehemann Ashley Weaver
Eine Hochzeit mit schweren Folgen – Amory Ames ermittelt
Die spannende Cosy Crime-Reihe für Fans von Rhys Bowen beginnt
Über die Autorin

Ashley Weaver ist die Autorin der Amory-Ames-Mysterys. Das erste Buch der Reihe, Amory Ames und der tote Ehemann, wurde für den Edgar Award für den besten Debütroman nominiert. Weaver arbeitet auch als Bibliothekarin in der Allen Parish Librarie. Sie lebt in Oakdale, Louisiana, USA.
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Rezensionen
Kann Amory Gils Unschuld beweisen?
Die Geschichte wird aus der Sicht von Amory erzählt. So bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und erfahren, wie zwiegespalten sie sich fühlt, wenn es um Gil und ihren Ehemann Milo geht. Denn immer wieder hadert sie daran, ob es die richtige Entscheidung war, Milo zu heiraten. Ich konnte ihre Bedenken nachempfinden. Denn Milo scheint, was sein Verhalten angeht, meist nur auf seinen Vorteil aus zu sein. Außerdem ist im Laufe der Handlung nicht klar, ob er doch etwas für Amory empfindet oder nur Spielchen mit ihr treibt. Amory ist eine intelligente, loyale und herzliche Frau, die ihre Prinzipien hat und nicht auf den Mund gefallen ist. Sie war mir gleich sympathisch und durch ihre Schlagfertigkeit kommt es immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen mit Milo, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Ansonsten erleben wir eine illustere Gesellschaft von Personen, die wir ebenso wie Amory im Laufe der Handlung immer besser kennenlernen. Alle haben dabei ihre Eigenheiten, Stärken und Schwächen, die sie mir sympathisch oder unsympathisch gemacht haben. Außerdem scheinen alle irgendetwas zu verbergen. Gerade deswegen kann im Grunde jeder hinter der Tat stecken, was für eine gute Portion Spannung gesorgt hat. Zudem hat die Autorin einige falsche Fährten gelegt und Wendungen eingebaut, die ebenfalls dazu beigetragen haben, dass es spannend blieb. Gut gefallen hat mir, dass wir immer auf dem gleichen Wissensstand wie Amory waren und mit ihr gemeinsam auf Spurensuche gegangen sind. So konnte ich mir selbst ein Bild machen, versuchen die Puzzleteile zu einem Ganzen zusammenzufügen und schneller als Amory hinter die Identität des Täters zu kommen. Fazit: Ein gelungener und spannender Krimi, bei dem ich mit Amory Ames auf Spurensuche gegangen bin, um die Unschuld ihres ehemaligen Verlobten Gil Trent zu beweisen und dem Täter auf die Schliche zu kommen. Denn umso mehr wir von den Personen aus der zusammengewürfelten Gesellschaft erfahren, desto mehr Tatverdächtige haben wir letztendlich. Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und bin gern mit Amory auf Spurensuche gegangen.
Gelungener Auftakt
Als Amory von ihren Ex Verlobten gebeten wird ihm zu helfen und zusammen zu Vereisen erscheint es ihr eine gute Gelegenheit ihrer kriselnden Ehe mit Milo zu entfliehen. Doch der Urlaub gestaltet sich nicht wie erwartet den es geschieht ein Mord und Gil gerät in Verdacht. Amory beginnt zu ermitteln. Wird ihr es gelingen die tat aufzudecken? Mich hat das ganze gut unterhalten und kann es empfehlen!
Klassischer britischer Krimi, der gut unterhält
1930: Amory Ames‘ Ehe ist nicht so glücklich, wie sie gehofft hatte, Gatte Milo, sehr reich und sehr gutaussehend, reist viel und wird oft an der Seite schöner Frauen gesehen. Als Amorys ehemaliger Verlobter Gil, den sie wegen Milo verließ, sie um einen Gefallen bittet, sagt sie daher nicht nein. Doch dann wird das schöne Küstenhotel Brightwell zum Mordschauplatz. Der Roman ist der Auftaktband einer Reihe, deren weitere Bände hoffentlich auch noch auf Deutsch erscheinen werden. Mir war Amory, die selbst in Ich-Form erzählt, schnell sympathisch. Im Hotel trifft sie auf ein illustres Völkchen, aus dessen Mitte jemand getötet wird und ein anderer der Mörder zu sein scheint. Da Gil schnell tatverdächtig ist, beschließt Amory, selbst zu ermitteln und nimmt den Leser dabei mit. Lange Zeit hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte, nur wer es wahrscheinlich nicht ist, da zu offensichtlich. Erst gegen Ende hatte ich einen leisen Verdacht, der sich schließlich bestätigt hat. Für mich ist die Auflösung gelungen und nachvollziehbar – und durchaus überraschend. Auch Milo lernt der Leser schließlich näher kennen – und mögen, zumindest ging es mir so. Wer am Schluss Amory für sich wird gewinnen können, Gil oder doch wieder Milo, ist das zweite Rätsel dieses Romans, und auch dessen Auflösung hat mir gut gefallen. Der Roman wirkt schnell wie ein klassischer britischer Krimi, man erwartet fast, Miss Marple um die Ecke kommen zu sehen, die zeitliche Einordnung und das Setting passen ja auch prima. Er lässt sich gut lesen, und hat einige witzige Szenen, wie z. B. die, in dem ein Mann nach dem anderen in Amorys Hotelzimmer eintrifft. Etwas fehlt zwar Spannung, aber das ist hier nicht weiter schlimm. Die Dialoge, die Charaktere und das Setting machen das durchaus wett. Ich wurde gut unterhalten, die Protagonistin ist sympathisch, der Fall interessant und überrascht, ich hoffe, bald die weiteren Bände der Reihe lesen zu können. 4 Sterne und eine Leseempfehlung