Worum geht es in deinem Buch Kein Platz für die Liebe?
Sein Vater hat Protagonist Tobias früh eingeschärft, dass sein Sohn in seine Fußstapfen treten und wie er Orthopäde werden soll. Tobias aber fühlt sich schon am ersten Arbeitstag in der Uniklinik Mannheim überfordert und kommt auch mit dem rauen Ton, der dort vorherrscht schlecht zurecht. Der erfahrenere Assistenzarzt Julian, der Tobias in die Abläufe der Klinik einführen soll, macht ihn anfangs zusätzlich fertig. Dennoch spürt Tobias aufkeimende Gefühle gegenüber Julian, die er zunächst nicht richtig zuordnen kann. Als Tobias dann seinen ersten Nachtdienst mit Julian verrichtet, passiert etwas, das ich nicht verraten möchte. Nur so viel: Tobias Welt wird gehörig auf den Kopf gestellt.
Was hat dich dazu inspiriert einen queeren Liebesroman zu schreiben?
Als Homosexueller weiß ich natürlich aus eigener Erfahrung, mit welchen Themen man sich, insbesondere in jungen Jahren, auseinandersetzen muss. Besonders das Coming-Out ist ein schwieriger Prozess, der queere Menschen lebenslang begleitet. Es ist mir daher eine Herzensangelegenheit, diese Erfahrungen zu vermitteln, aber auch jungen, queeren Menschen zu zeigen, dass man aus dieser elementaren Erfahrung gestärkt hervorgeht und nichts Wichtiger ist, als ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne sich verstecken oder gar schämen zu müssen, weil man so ist, wie man ist.
Hast du vor eine Fortsetzung zu schreiben?
(Lacht) Mich würde schon interessieren, wie es mit Tobias und Julian weiter geht. Wenn Leser und Verlag das ebenso sehen, stehen die Chancen gut.