Interview Liebesroman-Autorin Mira Manger im Gespräch

Worum geht es in deinem Buch Mittsommerwünsche?

In Mittsommerwünsche geht es um die Architektin Isabell, die für ein verlockendes Jobangebot auf die schwedische Insel Gotland zieht. Dort lernt sie den stillen Fotografen Kian kennen, der ein zurückgezogenes Leben an der Küste führt. Isa kann bald zu ihm durchdringen, und die beiden verbringen einen emotionalen Sommer voller Gefühle und Geheimnisse.


In deinem Buch zieht die junge Architektin Isabell nach Gotland, in Schweden. Hast du eine Verbindung zu diesem Ort?
Ich habe Schweden vor ein paar Jahren selbst besucht und mich gleich in das Land mit seinen Seen, den charmanten Holzhäuschen und der tollen Landschaft verliebt. Von da an war mir klar, dass ich auf jeden Fall mal einen Roman schreiben werde, der in Schweden spielt. Die Insel Gotland wurde es letztendlich, weil die cosy Hygge-Atmosphäre dort perfekt gepasst hat.


Wie würdest du die Protagonist:innen Isabell und Kian in wenigen Worten beschreiben?
Isabell ist mutig, abenteuerlustig und ehrgeizig.
Kian ist sensibel, künstlerisch und leidenschaftlich.


Hast du auch schon einmal kurzerhand dein Leben komplett verändert und wie viel von dir selbst steckt in Isabell?
Isabell bricht ihre Zelte in Deutschland ab und reist allein in ein fremdes Land, um dort ein neues Leben zu beginnen. So „radikale“ Erlebnisse habe ich zwar persönlich noch nicht gemacht, aber auch ich habe schon eine Fernreise allein angetreten und ich finde, dass man dort sehr viel über sich selbst und das Leben lernt. Auch habe ich mich vor einigen Jahre beruflich komplett neu orientiert und meinen alten Job gekündigt, um mich als Lektorin selbstständig zu machen – diesen großen Schritt habe ich also mit Isabell gemeinsam, weshalb hierbei ein paar reale Erfahrungen von mir eingeflossen sind; besonders auf der Gefühlsebene.

Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?
Nicht unbedingt – Isabell und Kian verlieben sich auch nicht gleich Schlag auf Schlag, würde ich sagen, sondern eher Stück für Stück. Ich denke, die erste Begegnung kann ein ausschlaggebendes Ereignis sein, was es bei den beiden auf jeden Fall auch ist.

Mittsommerwünsche ist ein Liebesroman. Was macht für dich einen guten Liebesroman aus und gibt es ein anderes Genre, welches du gerne einmal ausprobieren möchtest?
Bei einem guten Liebesroman muss für mich die Basis zwischen den Protagonisten stimmen, die Gefühle müssen sich authentisch entwickeln, das „Knistern“ sollte spürbar sein. Auch sollte es nicht nur um die Lovestory an sich gehen, auch andere Themen und Figuren können gern eine Rolle spielen. So gibt es in Mittsommerwünsche z. B. auch einige interessante Nebenfiguren wie Isabells Bruder Alex oder Kians besten Freund Aaron.
Ein anderes Genre, das ich gern mal ausprobieren würde, wäre Jugendbuch oder Urban Fantasy. Beide Genres reizen mich schon länger.