Interview Autor Ernst Jakob im Interview

Worum geht es in deinem Buch Das letzte Vermächtnis?
Nachdem im ägyptischen Alexandria in den Ruinen der legendären antiken Bibliothek ein erstaunliches Artefakt gefunden wird, beginnt die abenteuerliche Jagd nach einem verschollenen Vermächtnis. Jill Carter kämpft als britische Archäologin mit ihrem Team nicht nur gegen gierige Schurken, sondern muss auch Hindernisse überwinden, die von den klügsten Köpfen der Antike ausgetüftelt wurden. Ein Hauch von Mystik ist dabei, aber ich verspreche, dass keine Aliens vorkommen!


Was hat dich dazu inspiriert den Thriller zu schreiben?
Andere Autoren, die ich kennenlernen durfte und mich zum Schreiben ermutigten. Gemäß dem Motto „Schreib darüber, was du kennst und was dich interessiert“, kam für mich nichts anderes als ein Thriller in Frage, in welchem Geschichte und Archäologie eine Rolle spielen. Und Hummus.


Beschreibe die Protagonistin Jill Carter in drei Sätzen
Jill ist keine Superheldin, aber sie ist sicher clever und eine sympathische Frau in ihren Enddreissigern. Als Archäologin und Wissenschaftlerin wird sie in diesem Abenteuer mit verblüffenden Entdeckungen konfrontiert, die ihr Weltbild auch mal ins Wanken bringen. Und sie mag Hummus und gebratenen Speck.


Der Thriller spielt an mehreren spannenden Orten in Ägypten, Griechenland und Israel. Was macht diese Orte so besonders für einen Abenteuer-Thriller?
Die lange Vergangenheit dieser Schauplätze. Noch heute werden aus diesen Ländern immer wieder aufregende Funde gemeldet. Ich kenne die Orte von meinen Reisen und habe in meinem Buch entsprechend auf Authentizität geachtet. Falls Leser:innen Unstimmigkeiten in meinen Beschreibungen entdecken, bin ich natürlich froh um eine Rückmeldung.

Autor Ernst Jakob

Jill Carter ist Archäologin und muss auf ihrer Reise mehrere Rätsel lösen. Was zeichnet ein gutes Rätsel aus?
Ein kniffliges Rätsel muss das Gefühl hervorrufen, die Lösung direkt vor der Nase zu haben. Hat man es dann aufgelöst, darf man ruhig etwas stolz auf sich sein. Und die besten Rätsel sind jene, bei denen das Internet nicht weiterhilft.


Du hast selbst schon einmal bei einer offiziellen Ausgrabung im Nahen Osten mitgeholfen. Was fasziniert dich so an alten Artefakten und Archäologie?
Das spannende an der Archäologie ist das Interpretieren von Überresten aus vergangenen Zeiten. Artefakte sind wie Puzzleteile, das können manchmal auch nur Tonscherben, ein Stück Feuerkohle oder eine Münze sein. Zusammengesetzt erzählen sie dann eine alte Geschichte, das fasziniert mich. Dabei muss es sich nicht immer um die Bundeslade oder den heiligen Gral drehen, obwohl beide in meinem Buch einen kurzen Auftritt haben. Ach jetzt verrate ich schon wieder etwas!


Gab es einen bestimmten Auslöser für deine Leidenschaft Geschichten zu schreiben?
Der Auslöser war der Traum, mein eigenes Buch in den Händen zu halten. Und als „Print on demand“ dies für alle möglich machte, wagte ich es auch, diesen Traum umzusetzen. Die Ideen für die Geschichte kamen wie von selbst, das hat mich selbst erstaunt. Dafür kann ich nicht singen, und meine Kinder malen bereits jetzt besser als ich.


Wenn Das letzte Vermächtnis verfilmt werden würde, welche Schauspieler:innen könnten die Protagonisten am besten verkörpern?
Ich hatte immer Elizabeth Mitchell aus der Serie Lost vor meinem geistigen Auge, wenn ich Jill Carter in meinem Buch agieren ließ. Ich weiss aber nicht, ob sie Hummus mag. Als Hazem könnte ich mir tatsächlich Vin Diesel gut vorstellen. Und wenn wir grad beim Träumen sind, lasse ich Sean Connery wiederauferstehen und er würde einen herrlichen Faruk Aydin abgeben.


Hast du Bücherempfehlungen für uns?
Wer Abenteuer mag, sollte sich die Geheimakte-Serie von André Milewski nicht entgehen lassen. Für Krimi-Fans empfehle ich unbedingt die Erik Lindberg-Trilogie von Thomas Kowa. Und wenn es Horror sein darf: Es von Stephen King verwirrte mich beim Lesen bis tief in die Nacht dermassen, dass ich mich am Morgen danach auf einen eingehenden Anruf schlaftrunken mit dem Namen eines Protagonisten meldete (Eddie Kaspbrak). Echt wahr!