Interview Alex Wagner im Autoreninterview zu Der Tote im Moor

Worum geht es in deinem Buch Der Tote im Moor?

Die Mauerblümchen sind drei Singles ganz verschiedenen Alters, die sich auf einer Krimi-Reise im englischen Dartmoor kennenlernen und dort natürlich auch gleich in einen kniffligen Kriminalfall stolpern, den sie zusammen lösen müssen.


Krimifan Anna Pilgrim trifft im Urlaub auf Frau Adele und Louis, die beide ebenfalls Liebhaber von Kriminalromanen sind. Zusammen versuchen sie den Fall eines Toten aufzuklären. Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Ich mag Amateurdetektive lieber als Profi-Ermittler. Da kann man sich als Leser besser hineinversetzen, finde ich. Und besonders gern schreibe ich über Schnüffler, die selbst Leser oder Autoren sind. Außerdem wollte ich mal ein Ermittlerteam an den Start schicken, das nicht bloß aus den üblichen zwei Personen (Mann/Frau) besteht.


Wie würdest du die Krimifans Anna Pilgrim, Frau Adele und Louis in wenigen Worten beschreiben?

Alle drei haben auf ihre Art in der Liebe keinen Erfolg, sind aber dafür die Art von Freunden, die man auch im echten Leben gerne hätte. Neugierig, belesen, abenteuerlustig … 

Der Roman spielt in Dartmoor. Hast du eine Verbindung zu diesem Ort?

Ich habe das Dartmoor schon selbst besichtigt und finde ihn es toll gruselig/atmosphärisch. Außerdem bin ich ein großer Fan von Romanen, die dort spielen, so z.B. Conan Doyles "Hund von Baskerville".


Musstest du für dein Buch viel recherchieren und wie lange hast du an der Geschichte geschrieben?

Ich habe einige der Schauplätze, die im Buch vorkommen selbst besichtigt und außerdem einige Bücher über das Dartmoor gelesen. Die Geschichte habe ich dann in ungefähr zwei Monaten geschrieben.

Wie viel von dir selbst steckt in Anna Pilgrim?

Ein bisschen vielleicht: der Dickschädel, die krankhafte Neugier … und natürlich die Liebe zu Krimis.

Ein Fall für die Mauerblümchen ist ein Cozy-Krimi, du hast aber auch schon Thriller oder Liebesromane geschrieben. Was magst du an diesem Genre und gibt es ein Genre, welches du immer schon einmal ausprobieren wolltest?

Ich mag an Krimis einfach das Mörderrätsel, das man als Leser mit dem Ermittler zusammen lösen will, die oft sehr schrulligen Charaktere, und dass Krimis meist nicht so blutrünstig wie Thriller sind. Ein Genre – oder eigentlich Subgenre – das ich nächstes Jahr mal ausprobieren möchte, ist der paranormale Krimi.

Welche Geschichte / welcher Charakter verfolgt dich schon seit Jahren? Hast du die Geschichte jemals aufgeschrieben?

Ich wollte schon lange Zeit einen historischen Krimi über meine Heimatstadt Wien in der Römerzeit schreiben. Zu der Zeit gab es keine moderne Forensik, keine professionellen Ermittler, keine Gefängnisse … also ganz andere – und wie ich finde, sehr spannende – Voraussetzungen für einen Krimi.
Aus der Idee wurde meine Serie "Antike Morde".

Womit beschäftigst du dich neben der Schriftstellerei?

Gemeinsam mit meinem Mann mit Schmuck und Edelsteinen.

Was war dein Traumberuf als Kind?

Das war tatsächlich schon Schriftstellerin … hat dann eben ein bisschen gedauert. 

Liest du selbst gerne Krimis? Hast du eine Buchempfehlung für uns?

Oh ja, ich bin ein begeisterter Krimi-Fan! Ich kann die Romane von Rhys Bowen sehr empfehlen – die perfekte Mischung von Spannung und Humor, wie ich finde.