Interview Anja Langrock im Interview zu Verborgene Anziehung

Worum geht es in deinem Buch Verborgene Anziehung?

In dieser Geschichte geht es um zwei Menschen, die aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, aber eines gemeinsam haben: nicht verheilte Verletzungen aus ihrer Vergangenheit. Ihr erstes Kennenlernen verläuft nicht besonders positiv, umso überraschter sind sie, als sie feststellen, dass sie gemeinsame Freunde haben. Durch diese treffen sie zwangsläufig immer wieder aufeinander und kommen sich näher, obwohl sie sich beide gegen die Anziehung wehren.

Man liest nicht oft Romane, die sich um eine Reedereifamilie drehen. Wie kam es zur Wahl dieses besonderen Berufes der Familie Andersen?

Tatsächlich habe ich selbst Freunde, die wiederum jemanden in ihrem Freundeskreis haben, der eine Reederei besitzt. Dadurch entstand der Gedanke, das als Grundstein meiner Geschichte herzunehmen, weil es einmal etwas anderes ist.

Gibt es vielleicht noch eine weitere Besonderheit in Verborgene Anziehung?

In dieser Geschichte steht die Liebe im Vordergrund, aber auch das Thema Freundschaft darf nicht zu kurz kommen. Sei es die Freundschaft zwischen Emilia und Miriam, aber auch zwischen den drei Männern. Außerdem war mir die gute Geschwisterbeziehung zwischen Raphael und Luise wichtig, die sich trotz des Altersunterschiedes sehr nahe stehen.

Im zweiten Band Verliebt in den besten Freund meines Bruders darf man sich auf die Geschichte von Raphaels Schwester Luise freuen. Kannst du uns das Geschwisterpaar mit ein paar Adjektiven beschreiben?

Liebevoll, neckend, füreinander sorgend, beschützend, loyal.

Was hat dich gerade zum Schreiben einer Millionaire-Romance inspiriert?

Zuvor habe ich eher Geschichten über Personen aus dem „normalen Leben“ geschrieben. Zu der Zeit erfreuten sich Liebesromane aus dem Bereich: Millionaire-Romance schon großer Beliebtheit und ich kann die Faszination dahinter gut nachvollziehen. Daher hat es mich gereizt, einmal selbst darüber zu schreiben und in eine Welt einzutauchen, die einem eher nicht geläufig ist.

Kannst du uns einen kurzen Ausblick über Band 3 und 4 geben?

Der dritte Band handelt von Luises bester Freundin Sophie, die sich in den mysteriösen Liam aus Kalifornien verliebt. Liam steht auf irgendeine Weise mit der Familie Andersen in Verbindung, daher sein Interesse an Sophie. Obwohl er anfangs ein mieses Spiel mit ihr treibt, weckt sie Gefühle in ihm, die er nicht wahrhaben will.

Im vierten Band stehen Meli, eine Kommilitonin und Freundin von Luise, und Elias im Mittelpunkt. Elias stammt aus einer befreundeten Familie, die ähnlich wohlhabend ist wie die Familie Andersen. Meli arbeitet dort als Kindermädchen in den Ferien für seinen Bruder. Die anfängliche Faszination scheint bei einem weiteren Treffen verflogen, als Elias völlig verändert auftritt. Meli will herausfinden, was in der Zwischenzeit passiert ist, aber Elias versucht jeden Annäherungsversuch abzublocken.

Hast du eine besondere Schreibroutine?

Generell schreibe ich in jeder freien Minute, was mit Familie und Kindern nicht immer einfach ist. Mittlerweile ist das Schreiben mein Hauptjob, von daher arbeite ich an drei Vormittagen und zwei Nachmittagen die Woche. Am liebsten schreibe ich Zuhause mit einer Tasse Kaffee und Ruhe im Haus. Musik darf je nach Stimmungslage auch nicht fehlen. Zweimal im Jahr gönne ich mir ein Schreibwochenende verknüpft mit einem Wellness-Aufenthalt. Ganz für mich allein, nur meine Protagonisten mit an Bord. Ich liebe es.

Schreibst du auch am liebsten Liebesromane oder kommen für dich auch andere Genres in Frage?

Bisher schreibe ich nur Liebesromane und Gay-Romance, faszinierend fände ich historische Romane, schrecke allerdings vor der aufwändigen Recherche zurück. Und mein Herz schlägt für die Liebe und große Gefühle.

Welches Buch liegt bei dir gerade auf dem Nachttisch? Und kannst du es empfehlen?

Die verschwundene Schwester von „Lucinda Riley.“ Da ich viele Stunden die Woche mit Schreiben zubringe, kommt das Lesen leider oftmals zu kurz. Daher habe ich für die Buchreihe ziemlich lange benötigt. Ich kann den siebten Teil genauso empfehlen wie die Vorgänger.