Organisation als Autor:in – wie bekommt man alles unter einen Hut 4. November 2022

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Quelle: Mikey Harris/Unsplash

Ein Vollzeitjob, Partner:in, Kinder, Hobbies, Freunde und dann noch ein Buch schreiben … Das klingt nach einer fast unmöglichen Aufgabe, aber mit unseren Tipps zur Organisation als Autor:in musst du nicht verzweifeln und kannst dir deinen Traum etwas entspannter erfüllen.

  1. Zeitfallen: Beobachte einmal ein paar Tage, wo deine Zeit genau hingeht und schreibe es dir auf. Vielleicht wirst du erstaunt sein, wo sich überall vermeidbare Zeitfallen verstecken. Nicht nur die 20min morgens am Handy, sondern auch Fernsehen oder ein Gespräch mit den Nachbarn summieren sich schnell. Das heißt nicht, dass du das alles in Zukunft nicht mehr machen darfst. Aber jetzt hast du das Wissen und die Kontrolle darüber und kannst bewusst entscheiden, wie du deine Zeit in Zukunft einsetzt.
  2. Routine: Hast du einmal deine Zeitfallen gefunden, lege dir eine Routine zurecht. In den Tag leben mag vielleicht romantisch und kreativ klingen. Für die meisten Autor:innen funktioniert das aber schlechter und die Routine kommt ins Spiel. Dieses Gerüst hält den Kopf frei für Kreativität und neue Ideen, weil er nicht ständig über alltägliche Sachen nachdenken muss.
  3. Keine Störungen: Teil der Routine sollte eine feste Arbeitszeit sein. Am besten ist dabei eine Uhrzeit, zu der am wenigsten Störungen zu erwarten sind, also früh morgens oder spät abends. Versetze dein Handy in den Flugmodus, sodass Nachrichten dich nicht aus dem Flow bringen. Besprich mit den Menschen um dich herum, dass das die Zeit ist, in der du jetzt eben Mal in einer anderen Welt bist und nur in Notfällen gestört werden möchtest. 
  4. Ziel: Als nächstes hilft es, das Projekt in kleinere Etappen aufzuteilen, sodass es mehrere Monats-, Wochen- und Tagesziele hat. Viele neigen dazu, sich dabei zu überschätzen, du solltest dich also nicht übernehmen und realistisch bleiben. Wenn du schaffst, was du dir vorgenommen hast, bleibst du motiviert. 
  5. Schreibsession: Sitzt du dann am Schreibtisch empfiehlt es sich, die anfallenden Arbeiten sinnvoll zusammenzufassen: Eine Stunde schreiben würde dann zum
    Beispiel wirklich eine Stunde schreiben bedeuten und nicht überarbeiten, Mails beantworten oder Charakterrecherche auf Pinterest (die natürlich auch sehr wichtig ist). Diese Art des Multitasking ist für den Kopf nämlich sehr anstrengend und lenkt ab. Um der Konzentration auf die Sprünge zu helfen, kannst du außerdem einen Timer für deine Schreibsessions stellen. So wirst du weniger verleitet, dir doch noch einen Snack zu holen oder aufs Handy zu schauen.
  6. Schreibbuddy: Kennst du einen oder eine andere Autor:in? Perfekt! Macht feste Zeiten aus, zu denen ihr schreiben wollt. So habt ihr die Aufgabe, den anderen zu motivieren, indem ihr zur verabredeten Zeit erscheint. Außerdem habt ihr jetzt jemanden, mit dem ihr über eure Geschichte sprechen, den Frust rauslassen oder über den neuen Charakter schwärmen könnt … Das aber dann bitte außerhalb der Schreibzeit ;)
  7. Übernimm dich nicht: Trotz all der Planung und guten Ratschläge: Nimm dir keine Dinge vor, die du nicht schaffen kannst oder musst. Denn nicht alles, was du gerade noch stemmen kannst, muss auch wirklich sein. Das endet nur in einer Überlastung und darin, dass du den Spaß am Schreiben verlierst.