Erfolgreiche Kommunikation mit deinen Leser:innen 7 Tipps für einen erfolgreichen Newsletter 27. März 2021

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Worauf es im Newsletter-Marketing ankommt und wie man sich das richtige Publikum aufbaut – sieben Dinge, die schlichtweg gut zu wissen sind.

#1 Qualität ist wichtiger als Frequenz.

Egal, wie lange du brauchst, um deinen Newsletter zu schreiben und zu veröffentlichen – nimm dir die Zeit und mach es richtig und gut. Vielleicht veröffentlichst du nur alle zwei Wochen, weil dein Newsletter sehr aufwendig ist? Kein Problem. Eine Faustregel lautet: Dein Newsletter sollte mindestens alle zwei Wochen veröffentlicht werden. Falls du es gut schaffen kannst, gerne auch jede Woche. Monatlich ist zu selten – da ist zu viel Zeit dazwischen und deine Abonnenten könnten dich vergessen. Zudem ist es schwer, dann wieder Schwung aufzubauen.

 

#2 Nur schreiben, wenn du wirklich was zu sagen hast funktioniert nicht

Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass du immer wieder Ausreden finden wirst, nicht zu schreiben. Das kann zu nichts führen, oder? Du entscheidest, dass alles, was du zu sagen hast, doch nicht so aufschlussreich und revolutionär ist, dich wird sowieso niemand vermissen, und du könntest genauso gut auf der Couch sitzen und Bridgerton schauen?

Das Problem: Du wirst sogar Recht behalten. Du hast ja auch nicht dafür trainiert, Ideen zu sammeln und zu horten.

Mein Tipp, um aus dieser Falle herauszukommen: lege dir einen Zeitplan fest. Bleibe dabei. Durchbreche nicht den Plan. Sammle Content-Ideen – Du hast ganz sicher immer etwas zu sagen!

 

#3 Wenn du von deinem Telefon aufschaust, findest du die besten Themenideen

Autor:innen sammeln und horten Ideen: scheinbar unauffällige Dinge, die im Laufe des Tages passieren, Gespräche in der Schlange bei der Post, ein Nebenkommentar eines Kollegen. Suche nach Verbindungen zwischen diesen Ideen. Spiele etwas aus, das dich zu einem absurden Ende bringt. Schau von deinem Telefon auf. Und – pass auf! Kreativität entsteht, wenn du ‚vorkreativ‘ bist, wie James Altucher sagt. Unternimm absichtliche Schritte, um Dinge zu bemerken, die dich inspirieren.

 

#4 Sei unterhaltsam & informativ

Keines der vorher genannten Dinge spielt eine Rolle, wenn du dir keine Mühe beim Schreiben gibst. Die Technik ist wichtig. Die Optimierung ist wichtig. Vor allem aber ist das Schreiben wichtig. Der Grund, warum die Leute deinen Newsletter lesen, lieben und weiterleiten hängt nur von einer Sache ab: Was du sagst und wie du es sagst. Sind das wirklich zwei verschiedene Dinge?

 

#5 Ein E-Mail-Newsletter ist keine Vertriebsstrategie, sondern ein Beziehungsaufbau

Die Bedeutung des Schreibens – da geht es nicht um elegante Prosa und kunstvolle Bilder. Es geht um deine ehrliche Stimme. Deine Persönlichkeit. Deine Sichtweise. Gemeint ist: Schreib einen Brief und keine Nachrichten. So zeigst du, wer du bist und wie du denkst. Damit baust du eine dauerhafte Beziehung zwischen deinen Leser:innen und dir als Autor:in auf.

Übrigens: Es kann eine Weile dauern, bis deine Stimme gehört wird. Das ist ok. Denk an die ersten Staffeln deiner langjährigen Lieblingssendungen: Zuerst können die Charaktere hölzern und seltsam wirken. Vielleicht dauert es eine Weile, bis sich die Schauspieler:innen entwickelt haben und ihre Rollen vollständig verkörpern. Das gleiche gilt für das Schreiben.

 

#6 Denk an den Call-to-Action (oder: Wie man un-skalierbare Dinge macht.)

Lade dazu ein, auf jede deiner gesendeten Newsletter-Ausgaben zu antworten. Zum Beispiel kannst du in der Begrüßungs-E-Mail, die du bei der Anmeldung sendest, abfragen, warum der/die Abonnent:in sich angemeldet hat.  Kein Muss – aber ein Angebot. (Wenn jemand daraufhin schreibt, um es dir zu sagen, schreibe zurück und bedanke dich!)

Das bist du – kein Bot oder Assistent:in oder was auch immer.

Warum du das tun solltest? Nimmt das nicht viel Zeit in Anspruch? Nicht wirklich. Die ein oder zwei Stunden pro Woche, die du so mit deinen Leser:innen verbringe, führen oft zu Chancen. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, hilft es dir zu verstehen, was deine Leser:innen an dir schätzen.
Wachstum konzentriert sich oft auf skalierbare Dinge – das Automatisieren, Optimieren und Polieren der menschlichen Fingerabdrücke von Anfang an. Aber wenn du das Gegenteil tust, zahlt es sich auf überraschende Weise aus.

 

#7 Mundpropaganda ist der wichtigste Treiber für das Abonnent:innenwachstum

Mundpropaganda ist am wichtigsten. Dann ist schon jemand von dir und dem was du tust, begeistert. Sprich öffentlich über deinen Newsletter – zum Beispiel, wenn du einen Vortrag gehalten hast („Wenn Ihnen das gefallen hat, was Sie heute von mir gehört haben, lade ich Sie ein, sich für meinen Newsletter anzumelden.“). Auch sehr wirksam: Ziele darauf ab, in anderen Newslettern erwähnt zu werden. Andere bemerkenswerte Wachstumsquellen: Gastbeiträge an anderer Stelle, soziale Werbung auf deinen eigenen Plattformen und Leute, die dich durch deine Bücher finden.

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